1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. 1. FC Magdeburg
  6. >
  7. 2. Bundesliga: Deshalb ist FCM-Angreifer Schuler trotz seiner Torflaute mit sich zufrieden

2. Bundesliga Deshalb ist FCM-Angreifer Schuler trotz seiner Torflaute mit sich zufrieden

Magdeburgs Schuler wehrt sich gegen Kritik an ihm. Die Fans beschäftigt indes die Frage, ob der Club noch einen Neuzugang für den Sturm präsentiert.

Von Yannik Sammert 31.01.2024, 19:58
Luca Schuler jubelte zum Saisonstart häufig über eigene Treffer, doch danach nur noch einmal.
Luca Schuler jubelte zum Saisonstart häufig über eigene Treffer, doch danach nur noch einmal. Foto: Eroll Popova

Magdeburg - Am Dienstagabend dieser Woche hat sich FCM-Sportchef Otmar Schork mit Thomas Helmer auf AMO-Bühne ausgetauscht. Der ehemalige Nationalspieler und jetzige Moderator Helmer reist derzeit nämlich mit der an die TV-Sendung angelehnten Show „Doppelpass“ durch die Republik und gastierte in der Elbestadt. Auch nach der Veranstaltung lässt sich feststellen: Die Idee, möglichst noch bis zum Ende des Transferfensters am Donnerstag (18 Uhr) tätig zu werden, haben sie beim 1. FC Magdeburg nicht verworfen. Die Fans können auf eine Last-Minute-Verstärkung für den Sturm hoffen.

Ein neuer Angreifer wäre ein Konkurrent für Luca Schuler und Luc Castaignos, die verletzungsanfällig sind und in der Hinrunde nicht durchgängig begeisterten. Zumindest am Saisonanfang bewies Schuler mit fünf Treffern in sechs Pflichtspielen seinen Torriecher. Ab September folgte jedoch nur noch ein Tor in Osnabrück. Der Stürmer betont allerdings: „Meine Laufwege waren gut, und ich bin zu vielen Großchancen gekommen. Aber, weil die Chancenverwertung nicht mehr gestimmt hat, haben sich viele gedacht, was macht der da mittlerweile auf dem Platz.“

Denn auch ein überwiegender Teil der Club-Anhänger bewertet einen Angreifer vor allem anhand der Torausbeute. Derzeit sind die Blau-Weißen allerdings in erster Linie froh über die Genesung von Schuler und Castaignos, die zuletzt beide erkrankt flachlagen. „Ich habe mich mit Luc ausgetauscht, wie es dem anderen ging und was vielleicht geholfen hat“, erzählt Schuler, dem das Verhältnis zu seinem Sturmkollegen gefällt: „Wir unterhalten uns viel, auch wenn es manchmal schwieriger ist, weil mein Englisch eher bescheiden ist.“

Lesen Sie auch: Wie sie beim FCM auf die anstehenden Hammer-Wochen schauen

Am vergangenen Sonntag waren sie in der Freude vereint, bei Eintracht Braunschweig im zweiten Durchgang ihr Comeback gegeben zu haben. „Es ist schön, wieder bei der Mannschaft zu sein und Spielminuten zu sammeln“, meint Schuler. Weitaus weniger schön fand er den Auftritt bei der 0:1-Pleite. „Wir waren gerade von unserer Offensivleistung enttäuscht, die wir so nicht von uns gewohnt sind“, verdeutlicht der 24-Jährige. Abstiegskampf sei bei seinem Team jedoch trotz der Tabellenlage kein Thema: „Wir wissen, worum es geht, aber wir denken nicht darüber nach.“

Mit einem Sieg gegen Holstein Kiel morgen (18.30 Uhr/Sky) könnten die Sachsen-Anhalter ihre tabellarische Lage verbessern. Wird Schuler, der ab Anfang Dezember verletzt ausfiel, bei dieser Partie starten? „Ich bin bei Weitem noch nicht bei 100 Prozent. Deshalb ist es wohl noch schwierig, weit mehr als 30 Minuten zu spielen“, gesteht die Nummer 26. Castaignos kommt wahrscheinlich für die Startformation infrage. Denn in Braunschweig reichte es beim Niederländer ja zumindest wieder für eine Halbzeit und im Training wirkt er spritzig.

Wie lange läuft Schulers Vertrag?

Sollte der 31-Jährige beginnen, würde Mohammed El Hankouri wohl als Außenverteidiger auflaufen. Zuletzt hatte der Allrounder bekanntlich im Sturm ausgeholfen. Nun könnte er den gelbgesperrten Herbert Bockhorn ersetzen. Mit Leon Bell Bell fehlte am Mittwoch zudem die zweite Stammkraft auf der defensiven Außenbahn im Training. Er muss aufgrund eines Infekts pausieren. El Hankouris Vielseitigkeit fasziniert indes die Mitspieler. Schuler: „Es ist beachtlich, wie gut er von vorne nach hinten oder auch von links nach rechts tauschen kann. Ich könnte das nicht.“

Ob Schuler derweil über die Saison hinaus für den Club angreift, wird sich zeigen müssen. Laut der Internetplattform „Transfermarkt“ endet sein Kontrakt nämlich im Sommer. Darauf angesprochen, äußert sich der gebürtige Rheinland-Pfälzer (Neustadt an der Weinstraße) bedeckt und in seiner humorvollen Art: „Ich weiß gar nicht, ob mein Vertrag im Sommer ausläuft.“ Ernster ergänzt der 1,90-Meter-Mann: „Grundsätzlich sind der Verein und ich immer in Gesprächen – deshalb mal gucken, wie die Zukunft aussieht.“ Und die Fans wiederum werden genau gucken, was noch auf dem Transfermarkt geschieht.

FCM-SPLITTER

Ahmet Arslans Rückkehr zu Drittligist Dynamo Dresden ist jetzt offiziell. FCM-Sportchef Otmar Schork begrüßt die halbjährige Ausleihe: „Es ergibt Sinn, damit er in der Rest-Rückrunde die notwendige Spielpraxis erhält, um uns in der Saison 2024/25 weiterhelfen zu können.“

Cristiano Piccini hat nach seiner Vertragsauflösung indes wie erwartet bei Sampdoria Genua bis Saisonende unterschrieben.