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FCM FCM-Auftakt mit neuen Gesichtern und ohne Atik

Mit dem obligatorischen Laktattest war gestern beim FCM der erste Aufgalopp nach der kurzen Sommerpause. An diesem haben insgesamt acht Neuzugänge teilgenommen, doch der von den Fans erhoffte Baris Atik fehlte.

Von Kevin Gehring 18.06.2021, 00:05
Vier Neuzugänge unter sich: Tobias Knost, Luca Schuler, Tim Sechelmann und Torwart Dominik Reimann (von links) meisterten nach dem absolvierten Laktattest den Fußweg vom Olympiastützpunkt zur MDCC-Arena gemeinsam durch die Mittagshitze.
Vier Neuzugänge unter sich: Tobias Knost, Luca Schuler, Tim Sechelmann und Torwart Dominik Reimann (von links) meisterten nach dem absolvierten Laktattest den Fußweg vom Olympiastützpunkt zur MDCC-Arena gemeinsam durch die Mittagshitze. Foto: Christian Schroedter

Magdeburg - Verschwitzt und sichtlich erschöpft gingen die Fußballer des 1. FC Magdeburg gestern nach der ersten sportlichen Überprüfung im prallen Sonnenschein die wenigen Meter vom Olympiastützpunkt zurück zur MDCC-Arena. Der zuvor durchgeführte Laktattest, der Auskunft über den Fitnesszustand der Sportler gibt und mit dem der FCM obligatorisch in die Saisonvorbereitung gestartet ist, hatte bei hochsommerlichen Temperaturen jenseits der 30 Grad sichtlich Kraft gekostet.

Unter den vielen Akteuren, die so nach und nach aus der Leichtathletik-Halle trudelten, versteckte sich – was in der Frühe noch von Vereinsseite dementiert wurde – auch der achte Sommer-Neuzugang der Blau-Weißen, der gestern Nachmittag dann offiziell präsentiert wurde. Tobias Knost – so lautet der Name des unbekannten jungen Mannes, der an der Seite von Luca Schuler, Tim Sechelmann und Dominik Reimann durch die sengende Hitze schritt.

Knost kommt vom Hamburger SV

Der 21-jährige Außenverteidiger wechselt elbaufwärts, kommt aus Hamburg, wo er bereits mit FCM-Cheftrainer Christian Titz zusammengearbeitet hat. „Ich kenne Tobias seit vielen Jahren, hatte ihn beim HSV in der U-17-Mannschaft und dann auch im Profikader“, erklärt der Coach, der deshalb genau weiß, was er vom Verteidiger erwarten kann: „Er ist ein sehr zweikampfstarker Spieler, der im Defensivverbund variabel einsetzbar ist.“

Und vor allem ist der gebürtige Berliner ein weiterer junger Spieler für den Drittligisten. Von den somit acht bisher vorgestellten Neuzugängen ist der frühere Essener Amara Condé mit 24 Jahren schon der älteste. Das Durchschnittsalter aller acht beträgt gerade einmal 21,9 Jahre.

FCM setzt auf junge Neuzugänge

Damit passen die Zugänge genau ins Profil. Sowohl von Trainer Christian Titz, der gerne mit jungen Spielern arbeitet, als auch von Sportdirektor Otmar Schork, der stets die Entwicklung in den Fokus stellt. Folglich spielte dieser Aspekt auch bei der Verpflichtung von Tobias Knost eine gewichtige Rolle.

„Er will mit uns gemeinsam sportlich den nächsten Schritt gehen“, sagt Schork und erklärt, dass der frühere Junioren-Nationalspieler „für die rechte Außenverteidiger-Position vorgesehen ist.“ Passend dazu übernimmt Knost die Rückennummer 2 vom nach Saarbrücken abgewanderten Rechtsverteidiger Dominik Ernst.

Atiks Rückennummer ist schon neu vergeben

Ebenso überraschend war auch die Nummer 23, in der Baris Atik im vergangenen halben Jahr für den FCM geglänzt hat, beim gestrigen Auftakt vergeben. Es war jedoch nicht der torgefährliche Deutsch-Türke, dessen Vertrag ausläuft, der sie auf der Brust trug.

Atik weilt dieser Tage mit seinem Spielerberater und einem Privattrainer im Süden Spaniens, hält sich dort fit – offenbar für Aufgaben in höheren Ligen. Die Anzeichen eines endgültigen Abschieds von der Elbe nach einem sehr erfolgreichen Halbjahr mit 15 Scorerpunkten (sieben Tore, acht Vorlagen) verdichten sich also weiter.

Gjasulas Gesundheit wird getestet

Ein Abnehmer für Atiks Nummer 23 scheint jedenfalls bereits gefunden. Der luxemburgische Defensivspieler Eldin Dzogovic, der noch ein Jahr für die A-Junioren spielberechtigt ist, schnappte sich das Shirt mit der 23 und absolvierte in diesem den Laktattest.

An der Überprüfung nahm übrigens auch Jürgen Gjasula teil. Der 35-jährige Routinier soll sich nach seinem Meniskusriss für einen neuen Vertrag empfehlen. Doch steht für ihn dabei wohl viel mehr die Gesundheit als die am Donnerstag mit dem Laktattest und am Freitag mit einer Leistungsdiagnostik geprüfte Fitness im Vordergrund.