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Fußball FCM-Stürmer Kuhinja hofft auf mehr Einsätze in der 2. Bundesliga

Nach seinem Wechsel im Winter ist Emir Kuhinja beim 1. FC Magdeburg angekommen. Der Angreifer will sich bei den Blau-Weißen für regelmäßige Einsätze in der 2. Bundesliga empfehlen.

Von Kevin Gehring 18.07.2024, 18:57
In den Testspielen  wie gegen den FC Zürich möchte sich Emir Kuhinja empfehlen.
In den Testspielen wie gegen den FC Zürich möchte sich Emir Kuhinja empfehlen. Foto: Eroll Popova

Magdeburg. - Es war ein Einstand wie aus dem Drehbuch, als Emir Kuhinja im Februar sein erstes Pflichtspiel für den 1. FC Magdeburg bestritt. Nur wenige Augenblicke nach seiner Einwechslung in der Nachspielzeit erzielte der Angreifer den 1:1-Ausgleich im Heimspiel gegen den späteren Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel. Doch seitdem wurde es ruhig um den Winter-Neuzugang vom Südwest-Regionalligisten SGV Freiberg. Inzwischen ist die Eingewöhnung abgeschlossen. „Eigentlich ging das alles recht schnell“, sagt Kuhinja. Nun will der Offensivspieler das nächste Level seiner Entwicklung erreichen.

Der Wechsel aus der vierten in die zweite Liga war für den gebürtigen Frankfurter ein großer Schritt. „Ich habe versucht, mich so schnell wie möglich an das Tempo anzupassen, an die Mitspieler und das System vom Trainer zu gewöhnen“, erzählt Kuhinja. Was die größte Umstellung für ihn war? „Dass man im Kopf immer einen Schritt schneller sein muss“, antwortet der Deutsch-Bosnier. Nach seinem Traum-Debüt stand der Angreifer zwar regelmäßig im Spieltagskader, ist jedoch nur auf zwei weitere Kurzeinsätze gegen den 1. FC Nürnberg (0:1) und den Hamburger SV (2:2) gekommen.

Häufiger lief Kuhinja dagegen für die U 23 des FCM auf, sechs Oberliga-Partien verbuchte er. Für den 22-Jährigen war das kein Problem: „Für mich war das ganz normal. Wenn man bei der ersten Mannschaft nicht zum Einsatz kommt, ist es gut, damit man die Spielpraxis nicht verliert. So kann man sich auch weiterentwickeln“, erklärt Kuhinja und betont nach einer kurzen Pause: „Mein Fokus liegt natürlich darauf, bei der Ersten zu spielen.“

Kuhinja fürchtet Konkurrenzkampf nicht

Darum ackert der Stürmer in der Vorbereitung intensiv, um sich in Position zu bringen. Der Konkurrenzkampf in der Spitze hat sich im Sommer grundlegend verändert. Luca Schuler (Hertha BSC) und Luc Castaignos (vereinslos) haben den FCM verlassen. Im Gegenzug verpflichteten die Blau-Weißen mit Martijn Kaars vom niederländischen Zweitligisten Helmond Sport ihren Wunschspieler für den Angriff. „Martijn und ich verstehen uns sehr gut“, erklärt Kuhinja sein Verhältnis zum neuen Konkurrenten. In der zweiten Halbzeit im Testspiel gegen den FC Bayern II (1:1) kamen die beiden Stürmer sogar zeitgleich zum Einsatz – Kuhinja in der Spitze, Kaars in der Position dahinter.

In den finalen Wochen der Vorbereitung und zum Start der neuen Saison wird sich Kuhinja allerdings voraussichtlich wieder hinten anstellen müssen. Zumal der 1. FC Magdeburg noch auf der Suche nach einem neuen Angreifer ist. Auch das nimmt der Winterzugang gelassen. „Es ist ganz normal im Fußball und gehört dazu, dass es den Konkurrenzkampf gibt. Den braucht es auch, damit sich die Spieler stetig verbessern. Deswegen ist das für mich kein Problem“, erklärt Kuhinja.

Der Fokus liegt klar bei sich selbst. „Ich möchte mich entwickeln in alle Richtungen, möchte auf ein neues Level kommen – sowohl im athletischen als auch im taktischen Bereich“, sagt der ehrgeizige 1,86-Meter-Mann zu seinen Saisonzielen. Und: „Ich möchte der Mannschaft mit Torbeteiligungen helfen.“ Dafür wird Emir Kuhinja weiter fleißig arbeiten und auf seine Chancen lauern – wie im Februar gegen Holstein Kiel.