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  7. FCM-Trainer Titz will nichts von "Hurrastil" hören - Defensive in Magdeburg noch problematisch

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fussball FCM-Trainer Titz will nichts von "Hurrastil" hören

Starker Angriff, holprige Abwehr: Das Testspiel gegen Union Berlin könnte ein Gratmesser für den 1. FC Magdeburg sein. Doch kommt diese FCM-Defensive überhaupt in der Zweiten Liga klar?

Von Nico Esche Aktualisiert: 04.07.2022, 16:19
Cheftrainer vom 1. FC Magdeburg, Christian Titz.
Cheftrainer vom 1. FC Magdeburg, Christian Titz. Foto: dpa

Magdeburg - Schnell den Ball zurückerobern, hoch stehen und möglichst frühe und viele Tore machen. Der Titz-Fußball, wie er im Buche steht. Doch reicht das auch für die Zweite Liga? Oder wird die teils holprige Defensive aus der vergangenen Saison nun endgültig von Zweitliga-Teams zerrissen?

FCM-Chefcoach Christian Titz widerspricht: "Wir haben einen sehr großen Fokus auf unsere Defensivarbeit gelegt, nach einem Ballverlust gehen wir sofort in die Rückeroberung, ins Gegenpressing, laufen den Gegner bei der Eröffnung hoch an", so der Meistermacher gegenüber dem "kicker".

Diesen Stil wolle Titz auch in der Zweiten Liga fahren - in welcher es erfahrungsgemäß ruppiger als in der Dritten zugeht: "Von unserer Spielweise wollen wir möglichst viele Elemente beibehalten. Das hängt aber natürlich vom Gegner und der konkreten Situation ab." 

Um Defensiver besser dazustehen, holte sich der FCM unter anderem neue Spieler, die körperlich robuster sind - wie das Top-Talent Jeremy Lawrence, dessen Verein Bayern München nur warme Worte findet.

Vorbereitung auf die 2. Liga: FCM-Pleite gegen Union Berlin Gradmesser?

Guten Worten müssen aber Taten folgen. Nach der Testpiel-Pleite gegen Bundesligist Union Berlin, die eine desolate Verteidigung der Blau-Weißen offenlegte, muss noch mehr passieren. 

Defensiv-Chef Alexander Bittroff machte nach dem Spiel gegenüber Vereinsmedien klar: "Gegen gute Gegner bekommt man Gegentore, wenn man Fehler macht". Gegen Union sei aber nicht alles schlecht gewesen. Offensivdribbler Jason Ceka: "Sie haben unsere unnötigen Fehler gnadenlos ausgenutzt".

Anders sieht es in der Offensive aus. Phasenweise konnte der FCM mit seinem gewohnten Titz'schen Angriffsfußball den Erstligisten gut entegegensetzen. Atik lag sogar der Ausgleich bei einem Strafstoß auf dem Fuß, doch der verschoss. Von einem "Hurrastil" möchte Titz aber nichts hören.