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Fußball Kvesic und Bomheuer vor Rückkehr

Im Landespokal beim BSV Ammendorf könnten zwei FC Magdeburg-Langzeitverletzte wieder auf dem Feld stehen.

Von Anne Toss 13.11.2019, 00:01

Magdeburg l Eigentlich schien ein Einsatz vor der Winterpause ja in weite Ferne gerückt. Doch im Fall der beiden Langzeitverletzten beim 1. FC Magdeburg, Dustin Bomheuer und Mario Kvesic, deutet sich nun doch eine frühere Rückkehr an. Zumindest bei Bomheuer klingt Chefcoach Stefan Krämer überzeugt: „Dustin hat eine gute Trainingswoche hinter sich, wird, wenn der Verlauf so weitergeht, im Pokal spielen“, berichtete er schon vor dem Auswärtsspiel in Bayern. Vorsichtiger bleibt Krämer bei Kvesic: „Bei ihm ist es ähnlich.“

Die Prognosen zum Genesungsprozess der beiden waren zuletzt ja recht unterschiedlich ausgefallen. Bomheuer verletzte sich schon in der Vorbereitung Anfang Juli am rechten Knie, stand bislang also gar nicht im FCM-Kader. Seine Verletzung stellte sich über die Monate hinweg schwerwiegender als gedacht heraus.

Kvesic laboriert seit Mitte September an einer Verhärtung am linken Fuß, lief bis dato sechsmal für den FCM auf. Sein Comeback stand bereits vor dem Derby gegen den HFC im Raum, daraus wurde dann jedoch nichts. Seit Ende Oktober befinden sich beide wieder im Mannschaftstraining. Nun könnte das Landespokal-Viertelfinale am Sonnabend gegen den BSV Ammendorf (13 Uhr) also eine Möglichkeit für die Rückkehr sein.

Die veränderte Personallage, so stellt Trainer Stefan Krämer fest, bringt jetzt schon Vorteile mit sich. Da auch Linksverteidiger Timo Perthel, der rund einen Monat mit Rückenbeschwerden pausieren musste, wieder den Anschluss gefunden hat, meint der Coach: „Durch die größere Gruppe ist direkt noch einmal eine ganz andere Intensität und Qualität im Training. Das tut uns unheimlich gut, weil die Konkurrenzsituation belebt ist und man schon kämpfen muss, um ins 18er-Aufgebot zu kommen.“

Gerade für die offensive Durchschlagskraft könnte besonders Kvesic eine wichtige Rolle einnehmen, um die Angreifer besser in Szene zu setzen. Sportchef Maik Franz ist nämlich überzeugt: „Unsere Stürmer treffen ja.“ Christian Beck kommt in dieser Saison auf sechs Tore und drei Vorlagen, Sören Bertram auf sieben Treffer und eine Vorlage. Nur: „Aus den anderen Reihen sind wir zu ungefährlich. Gerade aus Abwehr und Mittelfeld kommt zu wenig.“

Verteidiger Tobias Müller folgt in der Torschützenliste mit zwei Treffern – für Franz reicht das nicht. „Pro Partie haben wir rund zehn Standard-Situationen. Da machen wir einfach zu wenig draus. Hinter der Sturmreihe herrscht zu wenig Torgefahr.“ Für genau solche Impulse aus dem Mittelfeld hatte der Verein Kvesic ja verpflichtet. Mal abwarten, ob er in drei Tagen tatsächlich schon eingreifen kann.