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  7. DFB-Pokal: Rayan Ghrieb wuchtet den 1. FC Magdeburg gegen den 1. FC Saarbrücken weiter

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Spektakulär im Saarland Rayan Ghrieb wuchtet den 1. FC Magdeburg in die zweite Runde des DFB-Pokals

Erstaunlich ungefährdet hat der FCM am Freitagabend die Pokalhürde beim 1. FC Saarbrücken übersprungen. Entscheidend war ein entschlossener Neuzugang.

Von Tobias Haack, Nico Esche Aktualisiert: 15.08.2025, 20:24
Rayan Ghrieb (rechts) schoss den 1. FC Magdeburg in die zweiten Runde des DFB-Pokals.
Rayan Ghrieb (rechts) schoss den 1. FC Magdeburg in die zweiten Runde des DFB-Pokals. (Foto: Imago/Maximilian Koch)

Saarbrücken - Der 1. FC Magdeburg steht in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Am Freitagabend setzte sich die Mannschaft von Trainer Markus Fiedler beim Drittliga-Spitzenteam 1. FC Saarbrücken souverän mit 3:1 (2:0) durch. Seine erste große Show im Club-Trikot lieferte Neuzugang Rayan Ghrieb ab.

Im Vergleich zum Spiel bei Dynamo Dresden ersetzten Ghrieb, Falko Michel und Tobias Müller die fehlenden Alexander Nollenberger und Marcus Mathisen sowie Laurin Ulrich, der auf der Bank Platz nahm.

Kurios: So verrückt verlief die Anfahrt des FCM ins Saarland

Die Gäste zeigten vom Start weg ihren gewohnten Ballbesitzfußball. Viel ging in der Anfangsphase über die Außen Baris Atik und den auffälligen Ghrieb. Der FCS verteidigte leidenschaftlich, zeigte aber in der Abwehr kleinere Wackler. Die beste Chance hatte zunächst dennoch Saarbrücken durch Elijah Krahn, der einfach mal aus der Distanz abzog (22.).

Erste Druckphase gehört dem 1. FC Saarbrücken

Es war ein Weckruf für die Gastgeber, die anschließend zwingender wurden. Zehn Minuten später schoss der Ex-Magdeburger Florian Pick freistehend vor Dominik Reimann ans Außennetz. Der FCM fand indes kaum ein Durchkommen. Auf der Gegenseite scheiterte Tim Civeja am starken Gäste-Keeper (33.).

Unschöne Randgeschichte: Die Heimfans nahmen von Minute eins an Atik ins Visier. Jede Ballberührung des FCM-Stars wurde von lauten Pfiffen begleitet. Dies hinterließ Eindruck. Dem Magdeburger Spielmacher gelang wenig.

FCM-Doppelschlag vor der Pause

Noch vor dem Halbzeitpfiff und mitten in der Saarbrücker Druckphase konterten die Magdeburger dann über Martijn Kaars. Der Mittelstürmer lief nach einem missglückten FSC-Freistoß über den halben Platz, machte einen Schlenker um Calogero Rizzoto und schloss aus 16 Metern erfolgreich zum 0:1 ab (43.).

Nur wenige Augenblicke später wurde die Saarbrücker Abwehr erneut überrumpelt. Nach einem Eckstoß gelangte das Leder auf Vorlage von Michel zu Ghrieb, der den Ball aus spitzem Winkel zum 0:2 unter die Latte nagelte (45.+2).

Rayan Ghrieb mit voller Überzeugung

Zu Beginn des zweiten Durchgangs war dann zu spüren, dass die brütende Hitze und der Spielstand der Moral der Saarländer schwer zu schaffen machten. Lange passierte nichts, dann übernahm wieder Ghrieb das Zepter. 

Der 26-Jährige Franzose wurde links im Strafraum angespielt, zog kurz das Tempo an und traf erneut aus spitzem Winkel mit all seiner Wucht - 0:3 (59.). Die Entscheidung? Mitnichten!

Hugonet-Patzer lässt 1. FCS kurz hoffen

Ein schmerzhafter Ballverlust von Jean Hugonet ermöglichte Civeja das plötzliche Tor zum 1:3 (67.). Auf einmal war der mit 16.003 Zuschauern ausverkaufte Ludwigspark zurück. Und mit ihm der 1. FC Saarbrücken.

Doch wie schon in Dresden hielt Blau-Weiß dem Druck stand, verteidigte seinen Strafraum ebenso konzentriert wie konsequent - und hätte weiter erhöhen können. Kaars aber traf nur die Querlatte (81.).

Aluminiumtreffer auf beiden Seiten

Einen Aluminiumtreffer hatte in dieser kurzweiligen Begegnung auch der 1. FCS nochmal parat. Maurice Multhaup scheiterte mit vollem Risiko an der Latte (87.).

In der sechsminütigen Nachspielzeit tat sich dann bis auf eine Chance von Rodney Elongo-Yombo nicht mehr viel. Magdeburg hatte alles im Griff und freute sich über einen verdienten und standesgemäßen Sieg. Dank einer enormen Effizienz und eines bärenstarken Ghrieb.

1. FC Magdeburg: Reimann - Hoti, Hugonet, Müller - Bockhorn, Gnaka (61. Stalmach), Michel (61. Ahl-Holmström), Musonda (88. Heber) - Ghrieb (71. Ulrich), Kaars, Atik (71. Pesch).

Tore: 0:1 Martijn Kaars (43.), 0:2, 0:3 Rayan Ghrieb (45.+2, 59.), 1:3 Tim Civeja (67.).