auswärts in sachsen Wie sie beim 1. FC Magdeburg auf das Pokal-Los RB Leipzig blicken
Ein Wunschgegner ist RB Leipzig gewiss nicht. Bei den Äußerungen der Verantwortlichen des 1. FC Magdeburg gab es nach der Auslosung ein paar Auffälligkeiten.

Magdeburg/DUR - Gerade einmal rund 20 Kilometer trennen Dortmund und Bochum voneinander. Nach der Zweitliga-Partie beim VfL gingen die Blicke des 1. FC Magdeburg in die Stadt, wo der BVB zu Hause ist. Schließlich fand dort am frühen Sonntagabend die Auslosung des DFB-Pokal-Achtelfinals statt.
Dass Magdeburg in der Runde der letzten 16 Teams im Dezember bei RB Leipzig – also gerade einmal rund 120 Kilometer von der Elbestadt entfernt – antreten wird, veranlasste die Blau-Weißen bei der Losziehung beileibe nicht zu Jubelsprüngen.
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Schließlich handelt es beim 2009 gegründeten Gegner nicht um einen attraktiven Kontrahenten aus der Sicht von Tradition-Liebhabern. Und außerdem kommen die Sachsen-Anhalter nicht in den Genuss, am 2. oder 3. Dezember (Partien sind noch nicht genau terminiert) in der heimischen Avnet Arena anzutreten.
„Natürlich wünscht man sich im Pokal ein Heimspiel“, machte Trainer Petrik Sander deutlich. Doch auch, weil Leipzig aus Magdeburg so schnell zu erreichen ist, erscheint eine imposante Fanunterstützung bei der Auswärtspartie sehr plausibel.
Nur Primus Bayern besiegte RB bisher im Oberhaus
Und auf gewisse Weise hat das Duell seinen Reiz. Ein Team, dass auch in Magdeburg vielen Fußballbegeisterteten ein Dorn im Auge ist, trifft auf einen Traditionsverein. Gut möglich, dass die Fanszene des FCM kritisch die Gegebenheiten rund um Red Bull thematisieren wird.
Sportlich wartet „ein sehr schwieriges Los“ auf den Zweitligisten, wie Sportchef Otmar Schork es formulierte. Die Mannschaft von Coach Ole Werner hat in der Bundesliga bisher nur beim FC Bayern verloren, ist mit 22 Punkten Zweiter. Schork ging bereits auf das Vorhaben ein, „für eine Überraschung sorgen“ zu wollen. Rund 120 Kilometer entfernt von Magdeburg.