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2. Bundesliga Was die Personalsorgen des FCM für Sonnabend bedeuten

Vor der Partie gegen Sandhausen am Sonnabend bestehen beim 1. FC Magdeburg mit Blick auf die Abwehr einige Unklarheiten. Welche Verteidiger mit an Bord sind, wird sich kurzfristig entscheiden. Indes sprach Trainer Christian Titz über seine Planungen.

Von Yannik Sammert 13.04.2023, 18:30
In Regensburg durfte Maximilian Ullmann mal wieder von Beginn an auflaufen. Gegen Sandhausen könnte der Österreicher allerdings fehlen.
In Regensburg durfte Maximilian Ullmann mal wieder von Beginn an auflaufen. Gegen Sandhausen könnte der Österreicher allerdings fehlen. Foto: Eroll Popova

Magdeburg - Das gab es in dieser Serie beim 1. FC Magdeburg noch nicht häufig: Womöglich wird FCM-Trainer Christian Titz seine Abwehr am Sonnabend gegen den SV Sandhausen (13 Uhr/Sky) gleich auf drei Positionen umbauen. Erst bei drei Partien in dieser Zweitliga-Saison nahm er so viele Veränderungen in der Verteidigung vor. Mehr als drei Wechsel waren es bislang nicht.

Der Grund für die möglichen Veränderungen sind Personalsorgen, die den Club einmal mehr plagen. Klar ist: Innenverteidiger Daniel Heber fehlt nach seiner Roten Karte beim 2:2 in Regensburg am Ostersonntag definitiv.

Sie trainieren nur individuell

Hinter dem Einsatz weiterer Abwehrspieler, welche gestern individuell trainierten, steht ein Fragezeichen. Dies gilt unter anderem für Leon Bell Bell (Schlag aufs Zehengelenk), der schon in Regensburg ausfiel. Zumindest verläuft seine „Heilung positiv“, berichtet Titz. Daniel Elfadli macht hingegen ein Hämatom an der Hüfte zu schaffen. Deshalb stellen sich laut FCM-Trainer zwei Fragen: „Wie stark kann er diesen Schmerz tolerieren? Und wie stark reißt wieder mal ein Gewebe ein?“ Maximilian Ullmann hat Rückenprobleme. In Regensburg hatte der 26-Jährige begonnen.

In jener Partie beim Jahn sah Winterverstärkung Daniel Heber nach einem Einsteigen gegen Sarpreet Singh kurz vor dem Ende die Rote Karte. Dass Schiedsrichter Tobias Stieler diese Aktion als Notbremse wertete und der Referee auch nach Ansicht der Fernsehbilder dabei blieb, ärgert Magdeburgs Coach Titz unverändert. „Die Bilder geben her, dass er den Spieler nicht berührt hat“, erneuert der 52-Jährige seine Kritik. Bereits die zwei Platzverweise von Jamie Lawrence in der Hinrunde – jeweils Gelb-Rot – hatten beim Trainer für großes Unverständnis gesorgt.

Kein Einspruch eingelegt

Auf einen Einspruch verzichtete der FCM nach der Sperre von Heber für eine Partie nun indes. Titz begründet dies mit der „Mindestsperre“. Diese sieht nach einem Platzverweis grundsätzlich mindestens eine Sperre von einem Spiel vor.

Der FC Bayern als aktuelles Beispiel hatte Einspruch eingelegt, als es im Februar ebenfalls um eine Notbremse ging. Dayot Upamecano war im Bundesligaspiel in Mönchengladbach diskutabel vom Platz geflogen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes lehnte den Einspruch allerdings ab. Begründung: „Es liegt eine Tatsachenentscheidung vor. Einzige Ausnahme davon wäre ein offensichtlicher Irrtum.“

Zurück zum FCM: Cristiano Piccini, der nach Adduktorenproblemen wieder fit für die Startelf ist, könnte Heber am Sonnabend ersetzen. Sollten zudem die linken Außenverteidiger Bell Bell und Ullmann fehlen, würde wohl Mohammed El Hankouri auf jene Position rücken. Etwas unklarer ist die Sache bei Elfadli, der üblicherweise gegen den Ball als dritter Innenverteidiger agiert und im Spiel nach vorne vorrückt. „Von den Möglichkeiten gibt unser Kader einiges her“, meint Christian Titz hierzu.

Trainer Titz ist optimistisch

Trotz der Personalsorgen äußert sich Christian Titz vor der Partie gegen Sandhausen froh gestimmt: „Ich habe großes Vertrauen in meine Mannschaft.“ Die Akteure des FCM haben sich mittlerweile an personelle Veränderungen von Spiel zu Spiel gewöhnt. „Wir mussten immer wieder mal hier und da wechseln“, beschreibt es der Coach. Positiv hebt der Fußballlehrer in diesem Zusammenhang auch hervor, wie seine Schützlinge „seit Wochen immer sehr konstant“ aufgetreten sind. Einfache Gegentore wie in Regensburg, die den Sieg verbauten, sollte sich Blau-Weiß am Sonnabend allerdings nicht leisten – egal, wer nun auf dem Feld steht.