Handball Bezirksliga männliche Jugend B HV Wernigerode - SV Langenweddingen 41:35 (19:18) Abwehr vernachlässigt - Torfestival in der Stadtfeldhalle
Wernigerode (fbo) l In der Bezirksliga haben die B-Jugendlichen vom HV Wernigerode gegen den Tabellenletzten SV Langenweddingen mit 41:35 gewonnen.
Die Vorzeichen standen eindeutig auf Sieg für die Gastgeber, da man das Hinspiel schon deutlich gewonnen hatte. Das Fehlen von Tom Kaufmann und Johannes Riesenberg, aufgrund schulischer Verpflichtungen, galt es zu kompensieren. Die Gäste traten mit vielen Spielern an, die noch in der C-Jugend spielberechtigt wären. Die Partie begann anders, als es sich HVW-Trainer Jens Kaufmann vorgestellt hatte. Trotz der Warnungen, den Gegner nicht zu unterschätzen, prägten die Gäste die ersten Minuten und führten verdient mit 8:4. Zahlreiche Unkonzentriertheiten in Abwehr und Angriff spielten den Mannen aus der Börde in die Karten. Eine Auszeit rüttelte die Wernigeröder wach und es wurde zumindest im Angriff konzentrierter abgeschlossen. Die Abwehr war über 60 Minuten nicht in der Lage, den Gegner entscheidend am Torwurf zu hindern, dazu kamen schon vier Strafzeiten für den HVW in der ersten Hälfte. Mit einer verbesserten Effektivität im Abschluss und einem 19:18-Vorsprung für die Hausherren ging die erste Spielhälfte zu Ende.
Der Angriff des HVW funktionierte mit Wiederanpfiff ordentlich, aber in der Abwehr wurde dem Gegner zu viel Platz gelassen, die dieser auch immer wieder zu nutzen wusste. Es gelang keiner Mannschaft, sich entscheidend abzusetzen. Das zwischenzeitliche 30:29 für die Wernigeröder war der Beleg dafür. Niki Schulze wurde die gesamte zweite Spielzeit in Manndeckung genommen, so nutzten seine Mannschaftskameraden den freien Raum. Alle Feldspieler der Harzer trugen sich so in die Torschützenliste ein.
In den letzten Minuten gelang es den Gastgebern doch noch, sich einen entscheidenden Vorsprung zu erarbeiten. Die Einwechslung von Robby Nitsch brachte neue Impulse ins Spiel und er kam auch selbst zu drei Treffern. Am Ende stand ein schwer erkämpfter 41:35-Erfolg für den HVW zu Buche. Zehn Siebenmeter-Tore waren eine wichtige Säule des Erfolgs, Nico Kalitzki und Nils Christiansen erwiesen sich hier als sichere Vollstrecker.
Trainer Jens Kaufmann zog ein kurzes, aber prägnantes Fazit: "Nicht gut gespielt, aber Hauptsache gewonnen!"
HV Wernigerode: Hesse - Nitsch (3), Schrader (4), Richter (6), König (2), Garm (1), Christiansen (8), Schulze (7), Kalitzki (10);
Siebenmeter: HVW 10/10, SVL 5/5; Zeitstrafen: HVW 5, SVL 2.