Judo Fünf Judokas vertraten die Farben des VfB Germania Halberstadt Als Mitteldeutscher Vizemeister hat sich Kevin Jäger für die Deutsche qualifiziert
In Rammenau (Sachsen) wurden die Mitteldeutschen Meisterschaften im Judo der Altersklassen U18 und U21 ausgetragen Hierfür hatten sich auch Lisa-Marie Walz, Eric Sieland, Kevin Jäger, Maximilian Cych und Marvin Mikulla (alle VfB Germania Halberstadt)qualifiziert.
Halberstadt (bkr/hhe) l Während in der Altersklasse U18 nach dem Doppel-K.o.-System gekämpft wurde, entschieden sich die Verantwortlichen in der Altersklasse U21 für den Modus mit einer einfachen Trostrunde.
Maximilian Cych und Marvin Mikulla waren bei der U21 am Start. Ihr Auftritt bei den Titelkämpfen war nur von kurzer Dauer, denn sie verloren ihre Auftaktkämpfe und schieden somit direkt aus.
Das gleiche Schicksal ereilte in der Altersklasse U18 auch Lisa-Marie Walz und Erich Sieland, der im ersten Kampf auf den amtierenden Deutschen Meister Dominic Schönfeld (Landesleistungszentrum Thüringen) traf. Die beiden VfB-Judokas hatten nach ihren Auftaktniederlagen aber noch die Möglichkeit, sich über die Hoffnungsrunde für den Kampf um die Bronzemedaille zu qualifizieren. Sowohl Walz als auch Sieland siegten dann in ihren nächsten beiden Kämpfen, die Bronzemedaille schien damit in greifbarer Nähe. Doch eine weitere Niederlage zerstörte dann alle Medaillenträume. Für Walz reichte es nur zum undankbaren fünften Platz, für Sieland endete der Wettkampftag mit Rang sieben. Die beiden VfB-Judokas hatten sich eigentlich mehr vorgenommen, sie waren nach dem Wettkampf auch sehr enttäuscht, sich nicht für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert zu haben.
Viel besser sollte es dagegen für ihren Mannschaftskameraden Kevin Jäger laufen. Der Leichtgewichtler siegte in seinen ersten drei Begegnungen gegen starke Gegner aus Sachsen und Thüringen und stand somit völlig überraschend im Finale. Dort wartete mit Gubert aus Jena ein weiterer "dicker Brocken", der bei Deutschen Meisterschaften schon Medaillen gewonnen hatte und jüngst in den Nationalkader Deutschlands berufen wurde. Die beiden Kontrahenten lieferten sich einen offenen Schlagabtausch auf einem sehr hohen technischen Niveau. Sie agierten mit sehr großer Risikobereitschaft, um den erhofften Sieg zu erlangen. Eine Kontertechnik brachte dann letztendlich den Sieg für Gubert. Nach kurzer Enttäuschung über das verlorene Finale stellte sich dann aber bei Jäger die Freude über den Gewinn der Silbermedaille ein.
"Kevin hat sich endlich einmal für seine harte Trainingsarbeit belohnt. Das war in der Vergangenheit nicht immer so. Zu häufig hatte er knapp gegen gute Kämpfer verloren. Die Silbermedaille sollte ihm Ansporn für das weitere Training sein, denn schon in zwei Wochen startet Kevin in Neuhof bei den Deutschen Meisterschaften", freute sich auch sein Trainer, Holger Henschel, über die Silbermedaille.