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Handball SC Magdeburg gewinnt Krimi in Gummersbach

Der SC Magdeburg lag acht Minuten vor Schluss in Gummersbach mit zwei Toren zurück, behielt aber in der Crunchtime die Nerven und siegte mit 32:31. Matthias Musche sorgte per Siebenmeter zehn Sekunden für die Entscheidung.

Von René Miller 14.12.2025, 20:14
Matthias Musche traf zehn Sekunden vor Schluss zum Sieg des SCM in Gummersbach.
Matthias Musche traf zehn Sekunden vor Schluss zum Sieg des SCM in Gummersbach. Foto: Franzi Gora

Magdeburg/Gummersbach. - Der SC Magdeburg musste in Gummersbach lange zittern, blieb am Ende aber cool und siegte mit 32:31 (17:16). „Wir glauben einfach an uns, egal, was passiert. Da gibt es keine Panik“, erklärte Omar Ingi Magnusson, der mit elf Treffern bester Werfer war.

Die mitgereisten SCM-Fans mussten zwar bis zur 5. Minuten auf das erste Tor ihres Teams durch Matthias Musche zum 1:1 warten, aber dann wurde innerhalb von zwei Minuten auf 4:1 erhöht. Gummersbach kämpfte sich aber immer wieder heran. So ging es nur mit einer knappen 17:16-Führung in die Halbzeitpause. Und in der hatte Magnusson ordentlich Zielwasser getrunken. Der Isländer traf bis zum 21:18 (35.) gleich vier Mal in Folge. Vor dem Seitenwechsel gelang ihm nur ein Treffer.

Ungewöhnlich war auch die Nummerierung auf dem Trikot von Oscar Bergendahl. Der hatte vorne die 54 stehen und auf dem Rücken die 45. Laut SCM gab es einen Fehler bei der Beflockung des Trikots. Die korrekte Nummer ist natürlich die 54, was auch dem Schiri vor dem Spiel mitgeteilt wurde.

Dass Gummersbach zu Hause eine Macht ist, bekam der SCM bis zum Ende deutlich zu spüren. Während die Gäste nach dem Treffer zum 25:22 (45.) sieben Minuten lang torlos blieben, drehten die Gastgeber unter dem Jubel ihrer Fans mit einem 5:0-Lauf das Spiel und führten mit 27:25 (52.).

Doch der SCM schüttelte sich kurz und entschied den Krimi am Ende doch noch für sich. 70 Sekunden vor Schluss erzielte Magnusson das 31:30 und zog nach dem Gummersbacher Ausgleich clever einen Siebenmeter. Den verwandelte Musche zum Siegtor, weil Sergey Hernandez den letzten Wurf des Spiels durch Mathis Häseler parierte. Wiegert: „Heute hatten wir auch das nötige Quäntchen Glück. Jetzt freuen wir uns alle auf die Weihnachtsfeier am Montag.“