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Frauen-Handball, Mitteldeutsche Oberliga Calbe unterliegt in Haldensleben mit 21:39 (11:20) Am Ende bleibt der TSG nur Ratlosigkeit

Von Tilman Treue 25.02.2013, 01:19

Haldensleben l Nach einer desaströsen Leistung kassierten die Oberliga-Handballerinnen der TSG Calbe mit 21:39 (11:20) eine in dieser Höhe nicht erwartete Niederlage beim HSV Haldensleben.

"Wir haben auf ganzer Linie versagt", stellte Co-Trainer Lutz Dohmke fest und bemängelte vor allem die fehlende Einstellung im Team. "Man kann auch mal hoch verlieren, aber man muss sich hinterher sagen können, wir haben als Mannschaft alles versucht." Genau das sprach das Trainergespann seinen Schützlingen am Sonnabend jedoch ab. "Es ist mir völlig unklar, wie man sich von einer Woche auf die nächste so verschlechtern kann", monierte Frank Mühlner.

In der Ohrelandhalle lief es zunächst nach Plan: Haldensleben und Calbe lagen bis zum 9:7 aus Gastgebersicht gleichauf, auch das 12:8 war noch im grünen Bereich. In einer starken Phase zog der HSV dann jedoch bis zum 17:8 davon.

"Haldensleben hatte da einen Lauf, aber das rechtfertigt weder unsere fehlende Körpersprache noch die Kampflosigkeit in der Abwehr", so Dohmke weiter. Immer wieder brachen die Gastgeberinnen von den Halbpositionen durch, ohne dass die TSG ein Mittel fand oder selbst einen Schritt unternahm, die Lücken zu schließen.

"Sicher, es gab auch positive Aspekte", stellte der Co-Trainer klar und sprach über gut genutzte Konterchancen. Letztlich reichte das aber keinesfalls aus, denn ansonsten hakte es auch im Angriff gewaltig.

Laufwege funktionierten überhaupt nicht. Wurden dann doch einmal Lücken herausgespielt, fand sich keine Spielerin, die bereit war, die Verantwortung zu übernehmen. So lief das Spiel aus Calbenser Sicht immer weiter aus dem Ruder. Jeder war mehr oder weniger mit sich selbst beschäftigt und überließ das große Ganze den Haldensleberinnen.

Am Ende bleibt eine große Ratlosigkeit, die Trainer und Mannschaft gewiss beschäftigen wird. Das nächste Spiel bestreiten die Rolandstädterinnen erst in drei Wochen, wenn es zum BSV 93 nach Magdeburg geht. Das Hinspiel wurde bekanntlich klar und deutlich mit 17:28 verloren, weshalb am 15. März die Chance besteht das Hinspielergebnis auszumerzen und sich stärker als beim HSV Haldensleben zu präsentieren.

TSG Calbe: Crimée - Bily (4), Engelmann (2), Hüls (6), Sauer (3), Sprotte (2), Sroka (2), Wenzel (1), Wilke (1)