Andreas Haberland wird immer besser

Von Hans-Jürgen Schilling

Zerbst l Im Oberliga-Punktspiel der B-Jugend des HSV 2000 Zerbst gegen TuS Radis war Andreas Haberland ein großer Rückhalt. Trainer David Maerten sprach nach dem Spiel von einer "tollen Leistung" seines Keepers.

Das 1,88 Meter große Torwart-Talent der Zerbster Handballer scheint in der laufenden Saison einen großen Leistungssprung zu machen. Am vergangenen Sonnabend gegen Radis zeigte der Biaser etliche Glanzparaden. Der 16-jährige Schüler hatte großen Anteil am überlegenen 32:22-Sieg seiner Mannschaft.

Seit seinem sechsten Lebensjahr spielt Andreas Handball. HSV-Urgestein Ernst Schimpf nahm ihn damals unter seine Fittiche. Der Zerbster Übungsleiter stellte den eher sehr ruhig und mitunter emotionslos wirkenden Handballer gleich ins Tor.

Gemeinsames Training zeigt Früchte

Wie Bruder Christoph durchlief er alle Nachwuchs-Teams des HSV. Das Training nahm er immer sehr ernst, trainierte als Torwart sehr häufig allein. Jetzt hat er mit Franz Lorenz einen weiteren jungen Torwart an seiner Seite. Beide bringt dieses gemeinsame Training sichtbar voran.

Vater Thomas ist sein größter Fan, ist fast bei jedem Spiel dabei. Von dem früheren Leichtathleten und Fußballer hat Andreas seine Sportbegeisterung. "Hobby, natürlich Handball und dann noch Computer", gab Vater Thomas bei der Frage nach den Freizeitinteressen seines Sohnes an.

Viele beim HSV wünschen sich von Andreas, dass er im Spiel und beim Training mehr aus sich herausgeht, Emotionen zeigt. Dabei braucht er in dieser Beziehung nicht gleich ein zweiter Silvio Heinevetter zu werden. Nach Jahren scheint nun beim HSV endlich ein Torwart-Talent heranzuwachsen.

Der Weg bis an die Seite eines Christian Geilich oder Sebastian Engler aus der Verbandsliga-Mannschaft ist aber immer noch sehr weit und erfordert ein individuelles sowie zielgerichtetes Training. Das sollte man auch beim HSV beachten.