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Handball, Mitteldeutsche Oberliga HV ROt-Weiss Staßfurt unterliegt Staffelprimus mit 25:31 (11:16) Bad Blankenburg ist eine Nummer zu groß

Von Tino Schönberg 18.03.2013, 01:19

Eine nicht unerwartete 25:31-Niederlage kassierte der HV Rot-Weiss Staßfurt im Spitzenspiel der Mitteldeutschen Oberliga gegen den seit bereits 21 Spielen ungeschlagenen Tabellenführer vom HSV Bad Blankenburg.

Staßfurt l Die Zuschauer in der gut gefüllten Paul-Merkewitz-Halle bekamen in den Anfangsminuten der Partie eine Machtdemonstration der Gäste zu sehen, die gleichsam die absolute Überlegenheit dieser MAnnschaft im Ligageschehen widerspiegelte.

Dem schnellen 0:1 durch Juraj Niznan ließen die Gastgeber prompt das 1:1 durch Oliver Jacobi folgen. Was die meisten Anwesenden nicht vermuteten war, dass die Gäste nun Ernst machten. Dabei spielte ihnen eine viel zu hektisch und unsauber agierende Staßfurter Mannschaft zudem noch in die Karten. Frei Würfe wurden vergeben, Wurf-, Fang- und Abspielfehler begangen, während auf Seiten der Gäste hauptsichlich über Tempogegenstöße und einfache wie gradlinige Spielzüge der Abschluss gesucht und zumeist auch erfolgreich gefunden wurde. Resultat war der 1:5-Rückstand des HV nach neun Minuten.

Doch dann ein kurzen Aufflackern. Mit schnellen Pässen wurde der Druck von einer Schnittstelle zur nächsten weitergegeben und auf Rückraumrechts nahm sich Roman Bruchno den Mut, ging auf die entstandene Lücke und ließ auch dem über die ganze Partie starken Tobias Jahn im Gästettor keine Abwehrchance, erzielte das 2:5 (10.). Kurz darauf handelte sich Bruchno eine unnötige Zweitstrafe ein, als er gegen den HSV-Halben Radoslav Miller zu spät kam und diesem unglücklich sicherlich nicht beabsichtigt in den Schwitzkasten nahm.

Diese Steilvorlage nutzten widerum die Gäste, um sich auf 2:8 im Tempogegenstoß abzusetzen und zeitgleich eine weitere Zwei-Minuten-Starfe gegen den HV Rot Weiss zu ziehen. Den treuen Fans wurde sicher kurzzeitig mulmig, drohte doch schon in der Anfangsphase eine herbe Klatsche. Doch ihre Mannschaft besann sich auf eine einfache und weniger aufwendige Spielweise, die in der Folge mit zwei Toren, darunter ein Unterzahltreffer, belohnt wurde - 4:8 (12.). Die thüringischen Gäste legten zwar erneut vor, doch der HV war nun längst im Spiel angekommen.

Über die Zwischenstände von 6:10 und 9:12 kämpften sich die Mannen von Coach Uwe Mäuer Tor um Tor heran und schafften durch Enrico Sonntag den 11:12-Anschlusstreffer (21.). Neben einer nun effektiveren Wurfauswahl und aufmerksameren Deckung, spielte auch Sebastian Schliwa groß auf, hielt sogar zwei Siebenmeter in der ersten Halbzeit.

Das es letztlich nicht zum Ausgleich reichte, lag an der nun wieder einzug haltenden Unkonzentriertheit der Staßfurter, so dass die Gäste bis zum Seitenwechsel auf 11:16 davonzogen.

In der zweiten Halbzeit erzielte zwar Bruchno den ersten Treffer, doch die Gäste ließen sich ihre Show nicht mehr nehmen und kamen vor allem über ihr starkes Kreisspiel, wo Ivo Havel den HV-Abwehrspielern oft das Nachsehen gab, zu einfachen Toren. "Da haben wir uns zu unclever verhalten, müssen beweglicher sein noch mehr die Ballseite gegen den Kreisläufer abdecken", so der mit der kämpferischen Leistung zufriedene Mäuer.

BAd Blankenburg spielte längst seinen "Stiefel runter" und kam über die Zwischenstände von 15:22 und 18:27 zu einem nie gefährdeten Auswärtssieg. HSV-Coach