Handball Frauen des HSC 2000 bleiben nach 31:33 (13:18) in Gera auf einem Abstiegsplatz "Banditen" ziehen knapp den Kürzeren
Die Handball-Frauen des HSC 2000 beendeten am Wochenende die Hinrunde in der Mitteldeutschen Oberliga mit einer knappen 31:33-Auswärtsniederlage beim Tabellennachbarn TSV 1880 Gera/Zwötzen und bleiben weiter auf einem Abstiegsplatz.
Von Jens Aebi
Magdeburg l Dabei war bei den Thüringerinnen eindeutig mehr drin. Doch zu viele einfache Fehler verhinderten, trotz der guten Leistung von Alexandra Wolke (14/7 Tore), Vanessa Goldgraebe (5) und Monique Kumpf (4), einen möglichen Erfolg der Gäste aus Magdeburg.
Die "Bandits", die auf Christin Lüter und Annemarie Piep verzichten mussten, starteten mit der verlangten aggressiven Deckung, welche von Wolke und Carolin Bührke gut organisiert wurde. Dadurch konnten sie sich in der Anfangsphase mehrere Bälle erobern und zeigte sich auch im Umkehrverhalten im Gegensatz zu den vorangegangenen Spielen verbessert. So führte die HSC-Sieben folgerichtig durch einfache Tore schnell mit 3:0.
Doch in den folgenden sechs Minuten agierten die HSC-Spielerinnen zu hastig, machte in der Vorwärtsbewegung einfache und zu viele Fehler. Das nahm der Gastgeber dankend an und drehte das Spiel in eine eigene 5:3-Führung.
Doch danach fingen sich die "Bandits" in Unterzahl agierend wieder und es gestaltete sich eine spannende Partie. Erfreulich in dieser Phase war, dass insbesondere auch die jungen Sophia Plötz und Veronic Grätz Verantwortung übernahmen und selbst torgefährlich agierten. So blieb man bis zum 12:10 für den Gastgeber auf Tuchfühlung.
Dann folgte jedoch eine Schlüsselaktion, als Kumpf ganz alleine auf das gegnerische Tor zulief und die Schiedsrichter in ihren Wurf hinein auf Schrittfehler entschieden. Diese Entscheidung führte zum mentalen Knackpunkt in der ersten Halbzeit. Der Gegner nutzte die Unsicherheit der jungen "Bandits" und baute seinen Vorsprung auf 18:13 bis zur Halbzeit aus.
Mit Beginn des zweiten Abschnittes war es dann wieder ein Spiel auf Augenhöhe, auch weil Wolke nun immer mehr Verantwortung für die Mannschaft übernahm. So blieb der Abstand bis zum 27:21 (47.) relativ konstant. Auch in dieser Phase verhinderten einfache Fehler eine Resultatsverbesserung.
Die nun genommene Auszeit seitens des Gastes verfehlte ihre Wirkung vorerst nicht. Mit einer noch aggressiveren Deckung und klar strukturierten Angriffen verkürzte man auf 27:24 und hatte sogar die Chance auf zwei Tore zu verkürzen. Doch einen erneuten unnötigen Ballverlust nutzte Gera, um wieder auf 28:24 zu erhöhen.
Doch der HSC gab sich nicht auf und schaffte sogar 30 Sekunden vor Schluss den 31:32-Anschlusstreffer. Doch mehr sollte es am Ende nicht werden. Im Gegenzug sorgte die stärkste gegnerische Spielerin Agota Skrapics, die insgesamt 14 Tore erzielte, für den 33:31-Siegtreffer.
HSC 2000: Friedrichs - Garz Kumpf 4, Vi. Goldgraebe 2, Va. Goldgraebe 5, Grätz, Mewes, Groß, Plötz 2, Bührke 1, Sellaoui 3/1, Wolke 14/7.