Handball Sachsen-Anhalt-Liga, Männer: HSV Haldensleben besiegt den HV Rot-Weiss Staßfurt II 35:28 (17:16) Berg- und Talfahrt erlebt noch ein glückliches Ende
Haldensleben (spd) l Die Sachsen-Anhalt-Liga-Handballer des HSV Haldensleben haben den Zuschauern am Sonntag erneut eine spielerische Berg und Talfahrt geboten, am Ende aber verdient gegen die zweite Mannschaft des HV Rot-Weiss Staßfurt mit 35:28 (17:16) Toren gewonnen.
Wie wichtig die HSV-Verantwortlichen diese Partie nahmen, war schon vor der Begegnung auf der HSV-Bank zu sehen. Grzegorz Subocz hatte sich für diese Begegnung, mit Andreas Hertwig weitere Handballkompetenz als Co-Trainer auf die Bank geholt und war so erstmalig in dieser Saison nicht allein auf der Bank. Andreas Hertwig unterbrach seine einjährige Handballpause gern, stellte aber gleich klar, dass das neue Trainerduo kein Dauerzustand werden wird und eine Ausnahme bleibt.
Der HSV begann nervös , lag schnell 0:2 hinten und startete seine Partie im Leistungstal. Nach sechs Minuten war zwar der Ausgleich erzielt, aber all zu optimistische Wurfversuche und technische Fehler ließen keine Führung zu. So lief Haldensleben immer einem Rückstand hinterher. Dass der nie mehr als zwei Tore betrug, lag daran, dass auch Staßfurt nur marginal besser agierte. Erstaunlicherweise ging es beim HSV in einer Unterzahlsituation bergauf. Nach 13 Minuten verwandelte Kruse mit einem Dreierpack einen 6:7-Rückstand in eine 9:8-Führung. Zwar betrieb der HSV weiter Schindluder mit allerbesten Möglichkeiten, blieb aber bis zur Pause vorn. Mit 17:16 wurden die Seiten gewechselt.
Gleich nach dem Wechsel hatte der HSV den Gipfel der spielerischen Klasse erreicht. Bis auf 24:17 zog er davon. Ein starker Domann und eine bessere Deckungsarbeit ermöglichten erst in der 39. Minute das erste Gästetor in Abschnitt zwei. Technische Fehler, schlechte Würfe und Unterzahlsituationen ermöglichten den Gästen bis auf 21:26 in der 45. Minute zu verkürzen. Dass es nicht mehr wurde, lag erneut an Domann im HSV-Tor und einem kurzzeitigen Haldensleber Leistungshoch. Gegen Ende der Partie ging es dann bergauf und bergab. Vom 30:24 über 30:26 nach 53 Minuten. Erst Eric Straßburger machte in Unterzahl und seinem Treffer zum 33:28 drei Minuten vor dem Ende endgültig den Deckel auf die Partie, die vom Schiedsrichtergespann Hagen Becker/Axel Hack gut geleitet wurde.
Der HSV verbessert sich durch den Sieg auf Platz neun, muss aber nächste Woche in Wernigerode unbedingt nachlegen, um nicht sofort wieder nach unten zu rutschen.
HSV Haldensleben: Siegmund, Domann - Damerau (1/1), Fister, Möritz (5), Fuhrmann (1), Straßburger (4), Krüger (5), Kruse (8), Demuth (3), Mucheyer (1), Tysack (7/4).
Siebenmeter: HSV 5/5, Staßfurt 0. Zeitstrafen: HSV 7, Staßfurt 7, einmal Rot (dritte Zeitstrafe).