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Sieg gegen Tschechien Beste Platzierung seit 1997: Basketballerinnen EM-Fünfte

Starker EM-Abschluss für die deutschen Basketballerinnen: Gegen Tschechien gelingt ein klarer Sieg. Der Lohn: die beste Platzierung seit 28 Jahren.

Von dpa Aktualisiert: 29.06.2025, 17:25
Das WNBA-Duo Leonie Fiebich und Luisa Geiselsöder (r) hat Deutschland bei der EM auf Platz fünf geführt.
Das WNBA-Duo Leonie Fiebich und Luisa Geiselsöder (r) hat Deutschland bei der EM auf Platz fünf geführt. Christian Charisius/dpa

Piräus - Nach der besten EM-Platzierung seit 28 Jahren schwankten die deutschen Basketballerinnen zwischen Stolz und Enttäuschung. „Ein Teil von mir ist super stolz, wie wir die beiden letzten Spiele bestritten haben. Aber ein Teil von mir ist auch enttäuscht, dass wir nicht in einem anderen Spiel dabei sind“, sagte WNBA-Champion Leonie Fiebich mit Blick auf die Finalspiele. Schließlich war eine Medaille vor der Europameisterschaft das große Ziel.

Doch angesichts des Fehlens der beiden WNBA-Stars Satou und Nyara Sabally sowie dem verletzungsbedingten Ausfall von Kapitänin Marie Gülich konnte die deutsche Auswahl mit Platz fünf zufrieden sein. Besser war Deutschland letztmals 1997, als die Mannschaft Dritter wurde. Im Spiel um Platz fünf gab es in Piräus ein 81:70 (37:32) gegen Tschechien.

„Der Himmel ist die Grenze“

Nun gilt aller Fokus der Heim-Weltmeisterschaft in Berlin im kommenden Jahr. „Wenn wir alle Spielerinnen dabeihaben, sind wir ein sehr gefährliches Team. Niemand will dann gegen uns spielen. Der Himmel ist die Grenze“, sagte Bundestrainerin Lisa Thomaidis.

Mit Platz fünf bei der EM setzte Deutschland seinen Aufwärtstrend im Frauen-Basketball fort. Bei der EM 2023 hatte die deutsche Mannschaft Platz sechs belegt, bei Olympia in Paris im vergangenen Jahr das Viertelfinale erreicht.

„Angesichts der Umstände war das das beste Ergebnis für uns. Es ist ein großer Schritt für den deutschen Basketball. Wir freuen uns auf das nächste Jahr“, sagte die eingebürgerte Aufbauspielerin Alexis Peterson bei Magentasport. 

Auftritt macht Mut für Heim-WM

Nach zwei Siegen und einer Niederlage während der Vorrunde in Hamburg hatte sich Deutschland in Piräus im Viertelfinale Titelverteidiger Belgien klar geschlagen geben müssen. Fiebich und ihre Kolleginnen schüttelten die Enttäuschung aber ab, gewannen die beiden Platzierungsspiele gegen die Türkei und Tschechien souverän und tankten Selbstvertrauen für die Heim-WM in Berlin im kommenden Jahr. Beste deutsche Werferin zum Abschluss gegen Tschechien war Fiebich mit 20 Punkten.