Abgänge von Eckhardt und Schmidt zwingen Dawils, den Innenblock neu zu besetzen Bornes Coach hat einen Plan, aber nur wenig Spieler
Borne (nwu) l Er hat einen Plan, so viel steht fest. Nur wer mit Jürgen Dawils zusammen diesen in die Tat umsetzen wird, ist nicht ganz sicher. Der Handballtrainer des SV Germania Borne musste in der zurückliegenden Zeit zwei Abgänge verzeichnen: Jens Schmidt und Philipp Eckhardt, der nach nur einem Jahr zu seinem Heimatverein Gommern zurückkehrt (Volksstimme berichtete), stehen ihm nicht mehr zur Verfügung. In Vorbereitung auf die erste Saison in der Sachsen-Anhalt-Liga nach langer Zeit waren das zwei herbe Dämpfer.
Dawils sieht darin aber auch einen Vorteil. Auch wenn er einräumt, dass dem dünnen Kader "eine Ergänzung beziehungsweise Verstärkung gut täte", hätte es auch positive Auswirkungen auf das Mannschaftsgefüge. "Es kann auch den Effekt haben, dass wir enger zusammenstehen. Dadurch rufen vielleicht einige Spieler Leistungen ab, wozu sie sonst nicht in der Lage wären", sagte der Coach.
Seit 14 Tagen befindet sich die Mannschaft wieder im Training. Das bedeutete zunächst aber erst einmal wieder "locker in die Gänge zu kommen". Natürlich möchte auch der erfahrene Coach die Grundlagen im Ausdauerbereich legen, aber "es bringt ja nichts, die Jungs bei 35 Grad Celsius durch die pralle Sonne oder in der miefigen Halle durch die Gegend zu hetzen."
Dennoch werden dem Team laufintensive Einheiten sicher nicht erspart bleiben. Neben zweimal Training in der Woche wird auch an dem ein oder anderem Sonnabend stark belastet. Das bedeutet dann Training plus anschließendes Spiel am späten Nachmittag. "Da ist die Belastung dann hoch genug", so Dawils.
Genau eine solche Doppeleinheit absolviert Borne morgen - erst Training, dann geht es um 16.30 Uhr für das Team in der Sporthalle in Wolmirsleben gegen den HV Eintracht Glinde, letztjähriger Absteiger aus der Sachsen-Anhalt-Liga. Zum Auftakt der Saison empfängt die SVG den Landsberger HV. Einer Beurteilung zum Startprogramm enthielt sich Dawils, es spiele für ihn keine große Rolle: "Wir müssen sowieso gegen jeden zweimal spielen."
Bis dahin ist aber noch viel Zeit. Nachdem die Grundlagen gelegt sind, wird sich der Fokus auf den technischen Bereich verschieben, aber auch Schnelligkeitsausdauer und Kraft stehen auf der Agenda. Es gilt nämlich nach den beiden Abgängen von Schmidt und Eckardt, den Innenblock neu zu besetzen - einen Plan hat Dawils schon.