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Handball Sachsen-Anhalt-Ligist SV Langenweddingen schlägt Güsener HC mit 38:31 (18:16) David Stolze findet zu alter Stärke zurück

Von Werner Holter 28.02.2012, 04:27

Der erste Heimsieg 2012 hat am Sonnabend bei den Sachsen-Anhalt-Liga Handballern des SV Langenweddingen und ihren Anhängern für strahlende Gesichter gesorgt. Mit dem 38:31-Erfolg gegen den Güsener HC, einen direkten Konkurrenten im Kampf um einen Medaillenrang, bereiteten die Sülzetaler zudem Kanonier Mario Seifert nachträglich ein tolles Geburtstagsgeschenk.

Langenweddingen l Vor einer großen Zuschauerkulisse begann der Gastgeber die Partie sehr konzentriert und setzte die ersten spielerischen Akzente. Nach tollen Rückraumtreffern von Seifert und über schnelle Tempogegenstöße, erfolgreich abgeschlossen von Karl Herrmann und Ricardo Schult, zog der SVL auf 7:3 davon. Die Deckung mit Tim Heine und Alexander Rohr im Mittelblock und dem gut aufgelegten Matthias Krüger dahinter sorgte für viel Ruhe. Auch aus dem Positionsangriff heraus war der SVL stark. Mit tollen Spielzügen und daraus resultierenden Kreisanspielen von Tim Heine auf Alexander Rohr, oder nach guter Aufbausperre für Seifert dominierte der SVL über ein 12:7 bis zum 15:9 klar das Geschehen.

Nach einer Auszeit rappelten sich die Gäste aber wieder auf. In die Karten spielte ihnen, dass der Sturmlauf die Langenweddinger viel Kraft gekostet hatte und Trainer Markus Deinert den verletzten Tim Heine aus dem Spiel herausnehmen musste. Die komplette Umstellung im Abwehrsystem sorgte für einen Bruch und der GHC verkürzte Tor um Tor. Beim Gastgeber ging von der linken Angriffsseite so gut wie gar keine Torgefahr aus und auch Seifert hatte viel Pech im Abschluss. So waren die Gäste beim 15:13 und 16:14 wieder auf Augenhöhe. Schließlich ging es mit einer knappen 18:16-Führung der Hausherren in die Pause und Langenweddingens Trainer Markus Deinert musste sein Team neu ordnen.

Hellwach gingen die Sülzetaler in den zweiten Durchgang und erhöhten durch Alexander Rohr und Ricardo Schult sofort auf 20:16. Doch Güsen ließ nicht nach, war dank körperlichen Überlegenheit ein hartnäckiger Gegner, was die Zwischenstände von 25:23, 26:24 und 27:25 beweisen. Ganz wichtig zu diesem Zeitpunkt war, dass der nach dem Seitenwechsel ins Spiel gekommene David Stolze nach zuletzt eher durchwachsenen Auftritten zu alter Stärke zurückfand. Mit seinen Treffern sorgte er für Entlastung. Alexander Rohr bewegte sich gut am Kreis und nutzte tolle Anspiele von Stefan Schult zu wichtigen Toren. Alle drei, sowie Seifert per Strafwurf, trafen zur 30:26-Führung. Mit dem vorentscheidenden 33:27 durch Carlo Bzdok war der SVL endgültig auf der Siegerstrasse. Schlussmann Matthias Krüger ließ nach zwei gehaltenen Strafwürfen seine Gegenüber in den nachfolgenden Minuten förmlich verzweifeln. Güsen ging zur doppelten Manndeckung über, hatte aber auch damit wenig Erfolg. Stefan Schult, der immer wieder die Zweikämpfe suchte und enorme Lücken für seine Nebenleute riss, spielte sich nun in den Vordergrund. Er, Rohr, Seifert und Christian Stark erhöhten auf 37:30, ehe Matthias Schröder nach tollem Anspiel von Seifert zum 38:31-Endstand traf.

Nach Spielende gab es nach einem sehr fairen Aufeinandertreffen viel Lob für das Schiedsrichtergespann Schiech und Richter für eine tadellose Leitung der Partie.

SV Langenweddingen: M. Krüger - C. Bzdok (1 Tor), D. Stolze (5 Tore), C. Stark (1), R. Schult (4), N. Bollmann, M. Schröder (1), K. Herrmann (5), M. Seifert (10), T. Heine (2), Alexander Rohr (7), S. Schult (2).