Fußball-Salzlandliga Wolmirsleben besiegt Schönebecker SC II / Drohndorf/Mehringen führt Tabelle weiter an Der SVW präsentiert sich läuferisch sehr stark
Salzlandkreis (nrc) l Wolmirsleben jubelte am 16. Spieltag der Fußball-Salzlandliga über ein 3:2 (0:1) gegen die Reserve des Schönebecker SC. Die Gastgeber, die sich sogar noch mit vier Spielern aus der ersten Mannschaft verstärkten, zeigten gravierende Abwehrprobleme und konnten mit dem Ergebnis noch zufrieden sein.
Eigentlich hätten sich die Gäste aus Wolmirsleben mit einem Torfest belohnen können. "Wir waren läuferisch sehr stark und hatte viele Möglichkeiten. Der Gegner hatte keine Chance", sagte Wolmirslebens Trainer Jürgen Kauws. Ausgerechnet die beiden kleinsten Spieler, Andy Zeidler und Marcus Beck, brachten die gesamte SSC II-Abwehr durcheinander. In der Schlussminute der ersten Hälfte traf Zeidler zum 1:0 für den SVW. "Andy hat schon seit mehreren Spielen eine wirklich gute Form", lobte der Trainer.
Auch in der zweiten Hälfte ließ Zeidler die Schönebecker hinter sich und schob in der 58. Minute zum 2:0 ein. Marcus Beck erzielte drei Minuten später das 3:0. "Eigentlich hätten wir noch höher gewinnen können", schätzte Kauws ein. "Die Mannschaft hat eine tolle Leistung gezeigt." Wolmirsleben steht zurzeit in der Tabelle auf Platz acht und hat mit dem Erfolg in Schönebeck den fünften Saisonsieg eingefahren. Am 22. Dezember bestreitet der SVW sein letztes Spiel in diesem Jahr gegen den SV Wacker Felgeleben.
Der SSC II erwischte alles andere als einen guten Tag. Vier Spieler aus der ersten Mannschaft, die immerhin in der Verbandsliga spielt, verstärkten zwar den Kader, doch "vielleicht haben sich die Jungs ein bisschen zu sehr auf ihre Kameraden verlassen", musste Trainer Sascha Igel zugeben. Die Abwehr bleibt die große Baustelle in der Saison, 59 Gegentore stehen schon auf dem Konto. "Die Mannschaft agiert zurzeit zu unsicher und zögerlich", so Igel.
Erschwerend kam noch eine Rote Karte für Thomas Jaenicke in der 51. Minute hinzu. "Die war aber meiner Meinung nach unberechtigt", sagte Igel. "Der Schiedrichter hat die Szene gar nicht richtig sehen können."
In Unterzahl wurde es für die Schönebecker noch schwerer, die laufstarken Wolmirslebener in Schach zu halten. Sebastian Prosovsky schoss zwar noch zwei Tore, doch das 2:3 in der Nachspielzeit kam einfach zu spät. Für die Reserve des SSC ist es bereits die zehnte Niederlage. Ein Sieg wäre wichtig, um Selbstvertrauen zu tanken.
Auf der anderen Seite steht der FSV Drohndorf/Mehringen mit 36 Punkten relativ sicher auf dem ersten Platz. Im letzten Spiel gegen den SV Grün-Weiß Giersleben zeigte sich jedoch trotz des 2:1-Siegs ein großes Problem bei der Chancenverwertung. "Wir hatten diese Sorge schon einmal am Anfang der Saison", erklärte Trainer Sebastian Otte. "Im Verlauf der Hinrunde haben wir uns gefangen, aber im letzten Spiel war die Chancenverwertung wirklich schlecht." Otte betonte aber auch, dass solche Partien zeigen, dass der FSV trotz des ersten Platzes nicht überheblich werden darf. "Wir müssen immer kämpfen, um unsere Punkte einzufahren. Gegen keine Mannschaft dürfen wir uns Leichtsinnigkeit erlauben."