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Fußball Die Kreisoberliga im Rückspiegel der Hinrundenserie der Saison 2012/13 Die ersten acht Teams trennen nur vier Zähler

Von Marlies Sempf 25.01.2013, 01:16

In der Fußball-Kreisoberliga Börde verspricht die Tabellenkonstellation zur Winterpause der Serie 2012/13 Spannung pur. Am Saisonende steigen die ersten beiden Teams in die Landesklasse auf, die letzten zwei Vereine sind Regelabsteiger in die erste Kreisklasse.

LandkreisBörde l Die ersten acht Mannschaften trennen lediglich vier Punkte, zwischen den letzten acht Teams liegen ganze sechs Zähler. Das einzige offene Match genau an der markanten Tennungslinie zwischen dem OSC II und Süplingen soll am 2. Februar nachgeholt werden. Nach den Süplingern, dem ISV, "Santos" und den Niederndodelebern erklomm mit dem SV Irxleben II zum Abschluss der Halbserie bereits die fünte Mannschaft in dieser Saison die Tabellenspitze. Damit holte sich der spielstarke Neuling um Trainer Thomas Alter mit dem Saisonziel Klassenerhalt doch sehr überraschend die inoffizielle Herbstmeisterschaft. Der SV Seehausen - nach vier Runden noch Schlusslicht - hatte zunächst vor allem auswärts einige Probleme, ehe dem Landesklasse-Absteiger noch der Sprung auf den zweiten Rang gelang. Mit dem ISV Haldensleben mischte der andere Neuling von Beginn an oben mit, war stets unter den ersten vier Teams der Tabelle zu finden. Deutlich besser als erhofft lief es auch für den SV Groß Santersleben als Vierter, der erst durch das 2:4 gegen den SV Seehausen am letzten Spieltag wieder den Platz an der Sonne verlor. Vor zwölf Monaten bei Halbzeit auf Rang acht ging es für das Team von Trainer Fritz Ledderboge nach einem durchwachsenen Start mit zwei Auswärtsniederlagen nun in die Spitzengruppe. Mit dem SV Altenweddingen landete der nächste Absteiger auf der fünften Position. Trotz dreier Heimniederlagen haben die Spieler um Torjäger Hannes Petters damit alle Optionen für eine Rückkehr in die Landesklasse. Auf Rang sechs findet sich der TSV Niederndodeleben, der vor einem Jahr erster Verfolger des späteren Kreismeisters SV Hötensleben war. Die U 23 des Haldensleber SC - vor Jahresfrist Vierter - kam aufgrund der Auswärtsschwäche erst spät in Fahrt und schob sich schließlich noch auf Platz sieben. Der Erfolg des Oscherslebener SC II als Achter ist vor allem das Ergebnis der mannschaftlichen Geschlossenheit und eines ausgeprägten Teamgeistes, holte die Elf doch jetzt schon sechs Punkte mehr als vor einem Jahr als Neunter. Herzstück der Elf war ihr Defensivverhalten auch dank Torhüter Jonas Köhrich, der in seiner ersten Männersaison überzeugen konnte und der routinierten Danny Kunkel, Sven Bindseil und Andre Schwabe. Hinter den Bodestädtern klafft eine große Lücke mit acht Zählern. Die untere Tabellenhälfte führt Grün-Weiß Süplingen an. Durch den tragischen Brand ihres Sportlerheimes absolvierten die Grün-Weißen aber in der Hinrunde nur sechs Heimspiele. Vor zwölf Monaten warten die Süplinger Fünfter. Dahinter folgt der TSV aus Bregenstedt, der den zehnten Platz von vor einem Jahr verteidigte und aufgrund von vielen Verletzungsproblemen damit gut leben kann. Wieder erwies sich das Team von Kapitän Florian Daul als heimstark, konnte aber erst im letzten Spiel mit dem 3:0 in Völpke die ersten Auswärtszähler bejubeln. Vom dritten Rang vor zwölf Monaten wurde der SSV Samswegen bis zur elften Position durchgereicht. Zwanzig erzielte Tore weniger zeigen die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive, das 4:2 zum Auftakt in Altenweddingen blieb der einzige Auswärtserfolg. Als Entschädigung holte sich das Team von Trainer Heiko Lackert den Kreismeistertitel in der Wolmirstedter Halle. Deutlich unter den Erwartungen blieb Empor Klein Wanzleben, die SG wollte um die Ränge eins bis fünf mitmischen. Vor Jahresfrist Siebenter reichten die 15 Punkte nun nur für Platz zwölf. Ein Zwischenspurt mit zwei Siegen in Folge gegen Bregenstedt (4:1) und in Dahlenwarsleben (2:1) verhinderte den Sturz an das Tabellenende. Nach Rang elf im Vorjahr verlor Grün-Weiß Dahlenwarsleben nun zwei Positionen und muss noch mehr um den angestrebten Klassenerhalt bangen. Vor einem Jahr Sechster kam der Osterweddinger SV nach dem euphorischen 5:1-Auftakt gegen Bregenstedt im weiteren Verlauf der Abstiegszone immer näher und belegt vorerst Platz 14. Die spielerische Leichtigkeit ging zunehmend verloren. Für den TSV Völpke II begann die Serie durch das 2:1 gegen "Santos" mit Platz sechs, was aber schon die beste Platzierung darstellte. Der Knackpunkt war sicher das 1:6 in Seehausen am achten Spieltag, auch trugen große personelle Sorgen erheblich zum bislang unbefriedigenden Abschneiden bei. Vor einem Jahr mit ebenfalls elf Zählern noch 13., reichte es jetzt nur zum vorletzten Platz. Die Rote Laterne leuchtet in Rogätz. Der dritte Absteiger aus der Landesklasse wurde gleich wieder an das Tabellenende durchgereicht. Nur am zweiten und vierten Spieltag stand die Concordia über "dem Strich". Doch mit Erfolgen wie gegen den ISV (2:0) und in Samswegen (2:1) bewahrten sie den Anschluss und die Hoffnung, das rettende Ufer zu erreichen. Die Winterpause endet mit der 16. Runde am 16. Februar.

Namen und Zahlen

In den 119 bisherigen Begegnungen gab es 64 Heimsiege, 23 Unentschieden und 32 Auswärtserfolge. Dabei wurden 445 Tore erzielt, was einem Schnitt von 3,74 je Vergleich brachte. Häufigste Resultate waren das 2:0 (15mal) und das 2:1 (14mal). Nur fünf Paarungen endeten torlos.Die höchsten Heimsiege feierten Niederndodeleben gegen Osterweddingen, die U 23 des HSC gegen Dahlenwarsleben, der SV Altenweddingen gegen Bregenstedt und "Santos" gegen Rogätz jeweils mit 6:0. Auswärts kehrten Seehausen nach einem 7:0 in Bregenstedt und die HSC-Teserve nach einem 6:0 in Klein Wanzleben mit den deutlichsten Erfolgen zurück. Daheim blieben der ISV und Niederndodeleben ungeschlagen. Bestes Team auf fremden Plätzen ist der Herbstmeister mit 14 Punkten, während die Völpker Reserve lediglich zwei Remis mitnahm und als einziges Team sieglos blieb. Den stärksten Angriff besitzt die U 23 des HSC mit 46 Treffern, die stabilste Deckung stellt der ISV mit nur 17 Gegentoren. In drei Partien fielen jeweils acht Treffer, diese Duelle lieferten sich Süplingen und Völpke II (4:4), Samswegen und Seehausen (3:5) sowie die U 23 des HSC und Niederndodeleben (6:2).

Aktive und Fans

Bisher liefen 360 Spieler auf den Rasen. Mit dem kleinsten Kader kamen Groß Santersleben (17), Altenweddingen, Seehausen, Niederndodeleben (alle 20), Samswegen, Rogätz (je 21), der ISV Haldensleben, Irxleben II uind Klein Wanzleben (je 22) aus. Das meiste Personal benötigten Süplingen (28), Bregenstedt (26), der OSC II, die U 23 des HSC (je 25), Osterweddingen, Völpke II (je 24) und Dahlenwarsleben (23). In allen Begegnungen ihrer Mannschaft wirkten 23 Aktive mit. Die "Dauerbrenner" sind Dennis Bittkow, Marcus Küchenhoff (Samswegen), Sebastian Dolle (OSC II), Alexander Komorous (Niederndodeleben), Matthias Kramer, Sven Kranz, Marcel Marschke, Manuel Roelecke, David Thiele (Groß Santersleben), Sascha Röber, Rene Hasse (Seehausen), Daniel Wuckelt (Dahlenwarsleben), Robert Böhm, Dennis Krusche (Bregenstedt), Martin Constabel, Tino Jacobs, Michael Rätzel (Süplingen), Martin Ruffert, Marcel Herzog (Altenweddingen), Rico Maihold, Steffen Schulze, Michael Ulrich (Irxleben II) und Dennis Girke (HSC U 23). Insgesamt passierten 8456 Zuschauer die Stadiontore. Die meisten Fans (585) wohnten dem Kreisstadt-Derby an der Haldensleber Jahnallee bei, es folgen "Santos" - ISV (247), Seehausen - ISV (222), Bregenstedt - ISV (180) und Süplingen - ISV (127). Die wenigsten Besucher kamen zu den Partien HSC U 23 - Samswegen, Rogätz - Osterweddingen (je 20), Völpke II - Bregenstedt (22), Völpke Irxleben II (25) und OSC II - HSC U 23 (27).

Torjäger

Die Liste der Goalgetter führt Rene Hasse vom SV Seehausen mit 26 Treffern an. Es folgen Tobias Herrmann (SV Groß Santersleben/21), Hannes Petters (SV Altenweddingen/16), Sven Hieronymus (HSC U 23/12), Jens Meyenkoth (ISV Haldensleben 05/11), Thomas Gießmann (HSC U23/10), Sebastian Huth (Oscherslebener SC II), Stephan Becker (Concordia Rogätz), Reiner Jacobs (ISV), Tino Jacobs (Grün-Weiß Süplingen), Christian Berger (HSC U 23/alle 9), Tobias Domnick (TSV Niederndodeleben) und Kevin Kaufmann (Grün-Weiß Dahlenwarsleben/beide 8).

Fairplay und Sportgericht

Staffelleiter Rüdiger Lübke aus Eilsleben registrierte bislang 563 Verwarnungen (vor einem Jahr 549), 22 Ampelkarten (vor einem Jahr 30) und 13 Platzverweise (vor einem Jahr 26). Ohne Gelb-Rot und Rot blieben die beiden Vereine aus der Kreisstadt. Als einziger Spieler kassierte Andreas Stahl (Niederndodelebnen bereits zweimal Gelb-Rot. Das Sportgericht befasste sich mit den vorzeitig beendeten Partien des TSV Völpke II in Samswegen (0:3) und Osterweddingen (1:4), beließ es aber bei den erzielten Ergebnissen. Der TSV II war dort in personeller Unterzahl angetreten.

Schiedsrichter und Assistenten

Die Paarungen wurden von 25 Unparteiischen geleitet. Die meisten Einsätze verbuchten Heiko Borchers (SV Hötensleben), Daniel Schlüter (Flechtinger SV), Frank Geßner (Traktor Dreileben/alle 8), Rene Knopp (SG Velsdorf/Mannhausen), Klaus Stock, Udo Röhle (beide SV Altenweddingen), Alexander Gumprecht (Eilslebener SV) und Benjamin Lanzki (OSC/alle 7).

Die häufigsten Begegnungen als Assistenten übernahmen Rolf Szibzick (Eintracht Groß Rodensleben), Marcel Rabe (Harbker SV Turbine/je 10), Maik Damm (Wacker Meseberg), Ludwig Brohme (SG Velsdorf/Mannhausen) und Gerald Heuer (TSV Wefensleben/je 9).