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Fußball-Landesliga Schlusslicht SV Förderstedt empfängt morgen ab 14 Uhr den VfB Germania Halberstadt II (3.) Die Köpfe müssen oben bleiben

07.11.2014, 01:14

Förderstedt (chj) l Auf die Landesliga-Fußballer des SV Förderstedt (16.) wartet morgen ab 14 Uhr ein hartes Stück Arbeit. Das Tabellenschlusslicht bekommt es mit dem VfB Germania Halberstadt II (3.) zu tun. Statistisch gesehen werden zwei Welten aufeinandertreffen, doch vielleicht liegt genau darin die Chance der Förderstedter.

Auf dem Papier scheinen die Gäste in allen Belangen überlegen. In der Auswärtstabelle steht die Regionalliga-Reserve mit vier Siegen auf Platz drei. Dem gegenüber befindet sich Förderstedt sieglos am Ende der Heimtabelle. Ein weiteres Beispiel: Halberstadts Denny Piele, Neuzugang aus Barleben, erzielte bislang zehn Treffer. Der gesamte SVF elf.

Allerdings vergisst die Statistik auch nicht, dass die Förderstedter in der vergangenen Saison beide Partien gegen Germania II gewannen. Spieler-Trainer Jens Liensdorf warnt jedoch: "Das ist nicht vergleichbar, der Gegner hat sich gut verstärkt." Der Fokus liegt dabei auf Piele, den Liensdorf als "überragenden Strafraum-Stürmer kennt". Es dürfte entscheidend werden, den Germania-"Goalgetter" bereits bei der Ballannahme zu stören oder die Pässe zu unterbinden. Beim Verteidigen muss also bereits vorn begonnen werden.

Doch die Gastgeber werden nicht mit gesenkten Köpfen auflaufen. "Wir hatten schon Gegner aus dem oberen Tabellendrittel zu Gast und haben unsere Heimspiele oft ausgeglichen bestritten. Genau da müssen wir anknüpfen", fordert Förderstedts Coach. Dabei komme es dem SVF entgegen, dass Halberstadt II ein spielender Gegner ist. "Mannschaften, die hinten drin stehen, liegen uns nicht."

"Mitspielen" und auf eine attraktive Gangart zu setzten, kann indes nicht der Förderstedter Anspruch sein. Um das magere Konto von sechs Punkten aufzustocken, werden vor allem kämpferische Qualitäten gefragt sein. Auch bei einem möglichen Rückstand müssen die Köpfe oben bleiben und kein Weg darf zu weit sein. Nur so kann der Statistik getrotzt werden.

VfB II-Coach Karsten Armes hebt angesichts der tabellarischen Konstellation den Zeigefinger: "Wir dürfen nur auf uns schauen. Es ist egal, ob wir gegen Förderstedt oder Burg ran müssen, die Konzentration muss da sein. Am besten ist es, jede Partie wie ein Endspiel anzugehen." Er will einen möglichen "Bruder Leichtfuß" gar nicht erst mit in den Teambus steigen lassen.

Es fehlen: Christian Conrad, Philipp Früchtel (beide fraglich); Vorsaison: 2:1/4:3; SR: S. Görmer (Dessau)