Handball-Verbandsliga Süd SV Friesen Frankleben - HSV Zerbst 33:21 (15:10) / Jonas Hohmann bester HSV-Werfer Etliche Ausfälle können nicht kompensiert werden
Frankleben l Am Sonnabend war es für die Handballer des HSV 2000 Zerbst wieder Zeit, das Ziel Klassenerhalt in der Verbandsliga Süd anzugehen. Doch die Hiobsbotschaften in der vergangenen Woche wollten kein Ende nehmen. Nachdem sich Ralph Steffen aus persönlichen Gründen für den Rest der Saison abgemeldet hat, folgte ihm auch noch René Krüger mit einem Rücktritt. Kai Konrad konnte nach seiner Verletzung noch nicht eingesetzt werden und als größten Verlust musste Trainer Markus Natho die Absage von Kapitän Erik Lewin hinnehmen. Lewin ärgert sich seit Längeren mit einer Halswirbelentzündung herum. Trostpflaster war Neuzugang Karsten Walter aus Genthin.
So verlor der HSV, der die Ausfälle nicht kompensieren konnte, mit 21:33 (10:15).
Der HSV fand nur sehr schwer ins Spiel und musste sich nach einigen Umstellungen erst einmal neu finden. Frankleben nutzte diese Phase aus und ging schnell mit 5:2 in Führung. Aber die Zerbster waren sehr konzentriert und kämpften sich langsam wieder auf 6:7 heran.
Walter setzte mit seinen ersten Toren gleich ein Achtungszeichen innerhalb der Mannschaft und zeigte ihr, wo der Weg hinführen soll. Diese Aufholjagd nahm der Gastgeber nicht einfach so hin und reagierte mit einer Auszeit.
Und prompt kam wieder Sand ins HSV-Getriebe. Frank- leben erhöhte das Tempo und konnte in der 23. Minute die Führung wieder auf 13:7 ausbauen. Bei einem Halbzeitstand von 10:15 wurden die Seiten gewechselt.
Überrollt von der Arroganz der Franklebener mussten die Zerbster geschockt auf die Anzeige blicken und feststellen, dass aus einem 10:15- schnell ein 11:19-Rückstand wurde.
Zuviele leichte Fehler schlichen sich wieder in das Spiel des HSV ein. Unvorbereitete Würfe aus ungünstigen Positionen und Abstimmungsfehler im Spielaufbau der Zerbster waren das Resultat dieser Führung. Allein Jonas Hohmann und Walter waren es, die die Fahne des HSV oben hielten.
Mitte der zweiten Hälfte fand der HSV nun endlich ein Mittel, um schnell und einfach zu Toren zu kommen. In der 48. Minute verkürzte er nochmal auf 16:22. Doch alle Versuche, noch etwas zu retten, scheiterten. Zu groß war der Ausfall wichtiger Spieler auf Seiten des HSV.
Am Ende verloren die Zerbster klar mit 21:33 das Spiel. Jetzt müssen alle versuchen, sich weiter im Training zu steigern, die Einstellung weiter verbessern und noch mehr an Selbstvertrauen gewinnen. Es ist zu hoffen, dass die Verletzten wieder gesund werden. Dass dies alles schwer ist, wissen alle. Aber es hat auch vor der Saison keiner gesagt, dass es einfach werden würde.
HSV Zerbst: Engler, Geilich - Rummel (3), Krümmling, Hohmann (8), Richter (1), Walter (6), Tiepelmann (1), Bergholz, Borchers, Natho (2).