Linke bester Deutscher Extreme Bedingungen: Geher Linke wird 14. - Japaner kippt um
Ein Kanadier gewinnt im Gehen über 35 Kilometer das erste Gold bei der Leichtathletik-WM. Christopher Linke muss den schwülen Bedingungen Tribut zollen. Ganz schlimm ergeht es einem Japaner.

Tokio - Geher Evan Dunfee aus Kanada hat die erste Goldmedaille bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio geholt. Beim Sieg des 34-Jährigen über 35 Kilometer landete Christopher Linke entkräftet als bester Deutscher auf dem 14. Platz, der anvisierte Top-8-Rang wurde verfehlt. Jonathan Hilbert wurde bei seiner Rückkehr auf die große internationale Bühne 16., Johannes Frenzl belegte Rang 17.
Hilbert, der bei Olympia 2021 Silber gewonnen hatte, hat schwierige Zeiten hinter sich. Der 30-Jährige kämpfte sich nach schweren Depressionen, über die er selbst und auch diesmal in Tokio sprach, wieder zurück.
Dunfee gewann bei extrem schwülen Bedingungen mit hoher Luftfeuchtigkeit in 2:28:22 Stunden vor dem Brasilianer Caio Bonfim (2:28:55 Stunden) und Hayato Katsuki aus Japan (2:29:16 Stunden). Katsukis Landsmann Masatora Kawano, der 18. wurde, kippte nach Überqueren der Ziellinie um und musste mit einem Rollstuhl von der Bahn gebracht werden.
Geherin aus Spanien siegt
Bei den Frauen sicherte sich die Spanierin Maria Pérez in 2:39:01 Stunden die Goldmedaille. Eine deutsche Teilnehmerin war nicht am Start.
Linke lag auf der ersten Hälfte der Strecke lange in der Spitzengruppe, im zweiten Teil musste er dann aber deutlich abreißen lassen. Der 36-Jährige kam vollkommen erschöpft und mit mehr als sieben Minuten Rückstand auf Dunfee ins Ziel.