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Fanbeauftragter übt harte Kritik am Vorgehen

04.06.2013, 01:15

Von Florian Bortfeldt

Halberstadt l So schnell nicht vergessen werden die Fans des Regionalligisten VfB Germania Halberstadt das Landespokalfinale vom vergangenen Freitagabend. Im Vorfeld hatten sie sich bereits kritisch zur Wahl des Austragungsorte s (MDCC-Arena/ d. Red.) geäußert, in einigen Fanforen machte der Begriff vom "verkauften Finale" die Runde. Die Erinnerungen an die Partie sind auch vier Tage danach eher negativ behaftet.

Einer der Fanbeauftragten des VfB Germania, Eddi Masannek, macht bei seinen Ausführungen deutlich, dass es hierbei nicht um ein Nachkarten geht: "Nein, wir sind keine schlechten Verlierer, es geht allein um Sachverhalte und Tatsachen, die sich vor dem Anpfiff abgespielt haben. Die Kritik richte ich an den Landesverband FSA".

So wurde ihm und dem zweiten VfB-Fanbeauftragten der Zugang zum Germania-Fanblock trotz offiziellem Ausweis verwehrt. Beide hätten Tickets für einen anderen Block auf der Haupttribüne bekommen können. "Das ist aber nicht Sinn der Sache", so Masannek, "wir haben auch eine Aufgabe zu erledigen und dies selbstverständlich vor Ort bei den Fans." Demnach mussten sie Tickets für den VfB-Fanblock kaufen. Beim Einlass selbst wurden die Germania-Anhänger intensiv kontrolliert (Schuhe ausziehen, Griff in den Schritt/d. Red.). Die Security hatte laut Masannek die klare Anweisung, dass keine Schwenkfahnen und keine Pyrotechnik erlaubt waren. Von einer freiwilligen Selbstverpflichtung der FCM-Fans, dass nicht gezündelt würde, war die Rede. "Die Vorschriften galten für die FCM-Fans offenbar nicht", so der Fanbeauftragte, "sie hatten Fahnen und so viel Pyrotechnik im Stadion, wie ich sie das letzte Mal bei dem Spiel gesehen habe, aufgrund dessen Dynamo Dresden vom DFB-Pokal ausgeschlossen worden ist".

Masannek erwähnt außerdem den fehlenden Dialog mit den Ordnungskräften, "unsere Funktion als Beautragte wurde ignoriert". Sein Fazit: "Wir wurden behandelt wie der letzte Dreck. Von fairen und neutralen Bedingungen kann keine Rede sein."