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FCM-Test erfolgreich - Magath bedient

Von Sportfotos Magdeburg 18.01.2012, 20:49

Mit 1:0 siegt der 1. FC Magdeburg am heutigen Abend gegen Erstligist VfL Wolfsburg im Testspiel vor 1.282 Zuschauern in der MDCC-Arena Magdeburg.

Auf teilweise gefrorenem Platz und unter schwierigen Bedingungen - bei drei Grad plus und einsetzendem Regen ab der 60. Spielminute - haben die Magath-Schützlinge die größeren Probleme Schwung in die Partie zu bringen.

Doch zunächst beginnt das Spiel zehn Minuten verspätet, da die Wolfsburger erst kurz vor 18 Uhr anreisen. Erst 18.40 Uhr rollt dann der Ball, der 1. FC Magdeburg ganz in weissen Trikots, der VfL im grünen Dress.

Auf Wolfsburger Seite einige Testspieler im Aufgebot: Giovanni Sio, Petr Jiracek, Ricardo Rodriguez und Felipe Lopes.

Bei den Magdeburgern hingegen die gewohnte Stammelf, einzig Philipp Blume als Testkandidat in der Innenverteidigung von Beginn an.

Gleich in der 1. Minute nimmt Marcel Schäfer nach einer Flanke von Dejagah am langen Pfosten direkt ab, doch die Magdeburger Nummer eins ist da: Matthias Tischer.

Der FCM wehrt sich bereits nach kurzer Zeit. In der 8. Minute lautet das Duell Christopher Wright vom FCM gegen Marwin Hitz vom VfL. Der Wolfsburger Keeper kann den Ball ausserhalb seines Fünfmeterraumes abwehren, doch Tobias Scharlau schießt auf das freie Tor, Viteritti verpasst.

Magdeburg packt an: erneut der aktive Scharlau, dieser schiebt auf den mitgelaufenen Patrick Henkel, der den herauseilenden Schlussmann der Wolfsburger mit einem halbhohen Ball in Richtung linke Torecke überwindet und das 1:0 für die Gastgeber markiert (11. Minute).

Die Wölfe mit wenig Einfällen im Offensivspiel, Jan Polak schießt knapp am Tor vorbei (13.) und Schäfer jagt den Ball gar in den Himmel (21.).

Die erste große Chance dann in der 24. Minute, als eine Dejagah-Ecke auf dem Kopf von Alexander Madlung landet, der auf den kurzen Pfosten peilt. Doch wieder ist der Magdeburger Torwart da und holt den Ball aus der Torecke.

Auf der anderen Seite ein attraktiver FCM: Dawid Krieger verzieht seinen Schuß an das linke Lattenkreuz, nachdem Viteritti den aufgelegten Querpass von Stürmer Wright zunächst verpasst (34. Spielminute).

Kurz vor der Halbzeit nochmals die Elbestädter: Eigengewächs Blume aus den Reihen des FCM setzt einen langen Abwehrball nach vorn. Felipe Lopes verschätzt sich in seiner Verteidigerrolle, Wright kann dies ausnutzen und zieht auf das Tor der Wolfsburger. Doch Marwin Hitz ist im Tiefgang zur Stelle und rettet.

Wildes Wechseln in der Pause, Felix Magath greift zu Stammspielern wie Patrick Ochs, Ex-Bayernstar Hasan Salihamidzic oder Josué.

Auch FCM-Coach Thielemann nutzt die Halbzeit und bringt Frische in die Elf (Karagiannis, Halke, Butzen, Köhne, Austermann, Friebertshäuser, Rodrigues).

Der eingewechselte Rasmus Jönsson hat in Halbzeit zwei noch die größte Chance für die Gäste: doch seinen versuchten Heber von - rechts kommend - kann Karagiannis im Tor des FCM verhindern (53.).

Der FCM nun zurückgezogener, der Regen setzt ein und macht das Geläuf glitschig und schwierig.
Viterittis Pass auf Wright kann Marwin Hitz nur in höchster Not vor dem Strafraum klären (60.), auf der Gegenseite schießt Ashkan Dejagah nur knapp links am Tor der Magdeburger vorbei (62.).

In der 63. Minute dann ein ganz neuer Spieler in der Partie: Viteritti verlässt das Feld und für ihn kommt Fabian Burdenski, ein junger Nachwuchsspieler, dessen Vater bereits in der Nationalelf kickte. Der 20-jährige Bremer ist Wunschkandidat vom sportlichen Leiter Detlef Ullrich und spielte bereits in der Jugend von Werder Bremen, beim FC Oberneuland sowie zuletzt für den VfB Oldenburg.

Die letzte gute Möglichkeit hat dann auch eben dieser eingewechselte Burdenski in der 84. Minute für Magdeburg zum 2:0, doch wieder ist Schlussmann Hitz bei den Wolfsburgern zur Stelle.

Insgesamt fällt den Wolfsburgern über 90 Minuten wenig gegen den Viertligisten aus Magdeburg ein. Trainer Felix Magath ist vor dem wichtigen Punktspiel und Rückrundenauftakt gegen den 1. FC Köln sichtlich bedient und verliert wenig Worte in der anschließenden Pressekonferenz.

Für den 1. FC Magdeburg hingegen war es trotz schwieriger Bedingungen ein gutes Testergebnis, konnte sich vorallem die Magdeburger Abwehr mit seinen jungen Nachwuchsspielern hervor tun und beweist, dass nicht immer der Griff zum Transfermarkt erfolgen muss.

Bereits am Samstag testet der Viertligist erneut, dieses Mal bei Landesligist SV 09 Staßfurt.

www.sportfotos-md.de