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Fußball-Verbandsliga Für Zerbster Youngster beginnt Abenteuer

Die A-Jugend des TSV Rot-Weiß Zerbst startet in das Abenteuer Verbandsliga.

11.09.2015, 23:01

Die A-Jugend des TSV Rot-Weiß Zerbst startete in das „Abenteuer“ Verbandsliga. Es ist das erste Team des TSV, dem der Aufstieg in die höchste Spielklasse im Land gelungen ist. Volksstimme-Redakteurin Simone Zander sprach mit den beiden Trainern, Holger Rommel und Mike Buchholz, über Ziele und Vorhaben.

 

Volksstimme: Die Mannschaft spielt schon lange zusammen, seit wann?

Mike Buchholz: Die Jungs spielen seit der F-Jugend zusammen. Wir beide als Trainer betreuen sie seit der E-Jugend. Damals war Christian Nauke der Trainer. Als er wegzog, hatte ich es übernommen und dann habe ich Holger aktiviert bzw. überredet, denn allein war mir das zuviel.

War es ein Hauptgrund, dass Ihre beiden Söhne mitspielen?

Rommel: Das spielte schon eine Rolle.

Der Kern der Mannschaft ist bis heute zusammen geblieben. Wie sieht es zur neuen Serie aus?

Rommel: Bisher haben wir fünf Ergänzungsspieler aus unserer B-Jugend. Das sind Nils Pfitzner, Linus Rudolf, Lukas Segbers, Florian Aderholz und Tim Herrmann.

Gab es auch Abgänge?

Buchholz: Eigentlich nur Philip Alarich und Patrick Schmidt, die in Nedlitz spielen und Florian Barnetz, der aufgehört hat.

Wir groß ist der Kader, mit dem Sie in die Verbandsliga starten und wie lautet das Saisonziel?

Rommel: Es sind 18 Spieler. Wir kennen keine Mannschaften, außer Fortuna Magdeburg, gegen die wir mal ein Testspiel in der B-Jugend gemacht haben. Sonst können wir keine Mannschaft einschätzen. Der Klassenerhalt ist das Ziel.

Dann können Sie auch nicht einschätzen, wer in der Liga Favorit sein könnte?

Rommel: Ich denke, Favorit wird Germania Halberstadt sein. Die kommen aus der Regionalliga. Aber da wissen wir auch nicht, ob die Mannschaft noch so zusammen geblieben ist.

Buchholz: Für uns zählt nur der Klassenerhalt. Alles andere ist Zugabe.

Es ist das erste Mal, dass eine Jugendmannschaft beim TSV den Aufstieg in die Verbandsliga geschafft hat. Wie war das für Sie, als Sie das erreicht haben?

Rommel: Wir haben lange daraufhin gearbeitet und hatten es zweimal verpasst. In der C-Jugend und in der B-Jugend hatten wir zweimal den zweiten Platz gemacht. Da sind wir knapp gescheitert. Es ist eine Herausforderung, die jetzt auf uns zukommt.

Buchholz: Die Arbeit der Jungs und unsere Arbeit hat sich schon ausgezahlt. Und wir sind auch stolz darauf. Es ist jetzt auch ein Abenteuer, das jetzt auf uns wartet.

Wie oft wird jetzt trainiert und wird irgendetwas anders gemacht als im Vorjahr?

Rommel: In der Vorbereitung haben wir dreimal pro Woche trainiert, auch weil wir viel an der Kondition gearbeitet haben. Ansonsten trainieren wir zweimal pro Woche. Wir haben ja viele Abiturienten dabei, die haben auch viel zu tun. Viele trainieren auch zusätzlich im Männerbereich.

Wird sich in der neuen Spielklasse Gravierendes ändern?

Buchholz: Es wird auf jeden Fall schneller und athletischer.

Sie hatten ein Testspiel beim Landeslisten Burger BC absolviert. Wie lief das?

Rommel: Wir waren positiv überrascht. Die Jungs haben überhaupt das beste Rasenspiel gemacht, das wir bisher gesehen hatten. Wir spielen ja sonst immer hier oben auf dem Kunstrasen.

Buchholz: Das war sehr gut und nun müssen wir mal sehen, wie es in der Liga läuft.

Das erste Punktspiel ging beim Favoriten Germania Halberstadt verloren. Können Ihre Jungs das schnell abhaken?

Buchholz: Wir hatten uns vor der Saison zusammengesetzt und beraten, was wir wollen. Die Jungs wollten unbedingt in der Verbandsliga spielen. Und da gehe ich davon aus, dass sie hochmotiviert sind und einen Misserfolg verkraften können. Wir haben gegen eine starke Halberstädter Mannschaft gespielt, haben uns aber deutlich unter Wert verkauft. Der Res- pekt war sicher zu groß. Am Sonntag gegen Haldensleben werden wir es besser machen.