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Fußball-Regionalliga FCM setzt Konkurrenz unter Druck

Für den 1. FC Magdeburg hätte das Wochenende zum Punktspielstart 2015 kaum besser verlaufen können. Erst die frohe Kunde vom NOFV, dass die Partien des insolventen VFC Plauen nun doch nicht gewertet werden, dann das eigene 4:0 gegen Halberstadt vor neuer Rekordkulisse und der Sprung auf Platz eins.

Von Uwe Tiedemann 24.02.2015, 02:28

Magdeburg l Nach dem insgesamt siebten Sieg in Folge vor knapp 9400 Zuschauern grüßen die Elbestädter damit erstmals in dieser Saison von der Tabellenspitze. Routinier Lars Fuchs über die Bedeutung: "Eine schöne Sache, mehr aber nicht, zumal die Konkurrenz ein Spiel weniger ausgetragen hat. Schon wichtiger ist die Botschaft, die dahintersteckt, denn alle anderen wissen jetzt: Mit dem FCM ist wieder zu rechnen. Auch die Art und Weise, wie wir gewonnen haben, stimmt mich optimistisch. Wir waren sofort präsent, aggressiv und haben frühzeitig unsere Tore gemacht."

Davon, dass es die harmlosen Vorharzer dem FCM relativ leicht gemacht hatten, wollten die Beteiligten nichts wissen. Kapitän Marius Sowislo: "Ich habe das noch nie erlebt, dass eine Mannschaft nach einer so langen Vorbereitung gleich beim ersten Auftritt den Gegner quasi an die Wand spielt. Qualität gewinnt man erst im Verlauf der Saison hinzu. Deswegen bin ich mit der jetzigen Leistung auch restlos zufrieden und gleichzeitig überzeugt, dass wir uns noch steigern werden."

Fuchs meinte: "Das war völlig okay. Wir haben die richtige Balance gefunden zwischen Powerfußball auf der einen und Tempo-Herausnahme auf der anderen Seite."

Auch Trainer Jens Härtel war heilfroh darüber, dass seine Schützlinge so erfolgreich aus den Startlöchern gekommen waren, nachdem noch der letzte schwache Test gegen Oberligist Brandenburger SC Süd (2:0) viele Fragen aufgeworfen hatte. Und noch etwas: "Mein Kollege Henri Fuchs hatte auf die emotionale Schiene gesetzt und alle fünf Ex-Magdeburger in der Startformation aufgeboten, aber meine Jungs haben das gut gelöst. Wenn dann die Sicherheit und die fantastische Kulisse dazukommt, wird es schwer, uns aufzuhalten", befand Härtel, der zur Überraschung vieler den jungen Sven-Torge Bremer (20) von Beginn an aufgeboten hatte, dieser seine Aufstellung aber durchaus rechtfertigte. Das galt indes nicht für Stürmer Nicolas Hebisch. Auch der später eingewechselte Kevin Kruschke enttäuschte.

Auf alle Fälle fährt der Club am nächsten Sonntag (Anstoß 14.05 Uhr) mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in Richtung Babelsberg, wo es in all den Jahren stets heiß umkämpfte Duelle gab. Nicht nur Härtel weiß: "Da müssen wir uns auf einiges gefasst machen."

Der nötigen Unterstützung seiner Fans kann sich der FCM sicher sein. Wer mit will, muss sich jedoch beeilen. Stadion-sprecher Jens Hönel wies am Sonntag darauf hin, dass das Babelsberger Kontingent auf 1700 Auswärtskarten begrenzt ist.

Das Heimspiel gegen den FSV Zwickau ist durch den NOFV nochmals verlegt worden, findet nun am Sonnabend, den 21. März bereits um 12:05 Uhr statt. Grund ist die geplante Liveübertragung durch den MDR.