Fußball Druck wächst: Slot und der FC Liverpool in der Krise
Der FC Liverpool kassiert die nächste Niederlage. Eine Vereinslegende ruft den „Krisenmodus“ aus - in den Fokus gerät auch zunehmend Meistertrainer Arne Slot.

Liverpool - Nach dem Aus im Achtelfinale des League Cups und nur einem Sieg aus sieben Pflichtspielen gerät Arne Slot beim englischen Meister FC Liverpool immer stärker unter Druck. Die britische Tageszeitung „The Sun“ spekulierte nach dem 0:3 gegen Crystal Palace bereits über eine Entlassung des niederländischen Trainers. Zuvor hatte bereits die frühere Club-Legende Jamie Carragher Alarm geschlagen und erklärt, Liverpool befinde sich im „Krisenmodus“.
Slot entschied sich gegen die von Ex-Bundesligacoach Oliver Glasner trainierten Hauptstädter dazu, zu rotieren - und scheiterte krachend. Nationalspieler Florian Wirtz - einer von vielen hochkarätigen und teuren Neuzugängen im vergangenen Sommer - stand erst gar nicht im Kader und aus der Anfangsformation vom Spiel am Wochenende gegen den FC Brentford (2:3) blieb nur Milos Kerkez übrig.
Slot rechtfertigt Umstellungen
Slot rechtfertigte seine Entscheidung, indem er sagte: „Es ist eine ähnliche Auswahl wie in der vergangenen Saison in dieser Runde. Ich möchte aber auch darauf hinweisen, dass dieser Club diesen Wettbewerb immer dafür genutzt hat, die Spieler aus der Akademie einzusetzen.“ Für ihn sei es daher auch nach der Niederlage die richtige Entscheidung gewesen, so der 47-Jährige. Bereits am Samstag besteht gegen Aston Villa die nächste Möglichkeit auf einen Befreiungsschlag.
Liverpool lag gegen Crystal Palace bereits zur Pause mit 0:2 zurück und beendete das Spiel nach der Roten Karte gegen Amara Nallo in Unterzahl. „Es gibt viele Gründe, weshalb wir sechs von sieben Spielen verloren haben. Aber keiner ist gut genug“, sagte Slot, der die Niederlagenserie in der vergangenen Woche in der Königsklasse mit einem 5:1-Erfolg bei Eintracht Frankfurt gestoppt hatte - allerdings nur vorübergehend. „Ich kann die Argumente nennen, aber sie werden nicht reichen. Denn als FC Liverpool sind sechs Niederlagen aus sieben Spielen immer zu viel.“