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Fußball 1. FC Magdeburg rechtfertigt Hausverbot

Hunderte Dresden-Fans konnten das Spiel gegen den 1. FC Magdeburg nicht im Stadion verfolgen. Hintergrund sind Gewalt und Sachschäden.

17.04.2016, 10:05

Magdeburg (dpa/mh) l Der 1. FC Magdeburg hat den Ausschluss von etwa 700 Dresdnern vom Fußball-Drittliga-Spiel am Sonnabend gerechtfertigt. "Mehr als 300 Dresdner Fans wollten sich ohne gültiges Ticket durch massive Gewalt den Eintritt in das Stadion verschaffen", hieß es in einer Mitteilung des Vereins am Sonntag. Die Aktion war schon im Vorfeld geplant worden.

Darüber hinaus habe es massive Sachbeschädigungen sowie Gewalt gegen Ordnungskräfte, Sicherheitsdienst und Polizei gegeben. Außerdem sei ein Verpflegungsstand ausgeraubt und zerstört. Nach den Vorfällen, bei denen es zahlreiche Verletzte gegeben habe, sei das Hausverbot ausgesprochen worden.

Die Polizei bestätigte die gewaltsamen Übergriffe der Dynamo-Fans. Zugleich berichtete sie von 250 zum Teil vermummten Magdeburgern, die nach dem Spiel Dresdner Fans sowie Polizisten angegriffen hätten. Die Polizei setzte Wasserwerfer und Pfefferspray ein, um die Gewlttäter zurückzudrängen.

Insgesamt wurden 15 Polizisten und ein Ordner verletzt, neun Gewalttäter wurden in Gewahrsam genommen. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wurden 33 Anzeigen unter anderem wegen Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung, Raub und Widerstand erstattet. Insgesamt waren etwa 1000 Beamte aus sechs Bundesländern im Einsatz.