Zweimaliger Europapokalsieger Nach Tod von Robertson – Forest setzt besonderes Zeichen
Ein Tor im Bernabéu gegen den HSV, eine Flanke in München: Die Titel im Europapokal verdankt Nottingham vor allem John Robertson. Der Club will seine Legende mit einer besonderen Geste ehren.

Nottingham - Zu Ehren seiner gestorbenen Club-Legende John Robertson will Nottingham Forest die bisherige Bridgford-Tribüne im Stadion nach dem früheren schottischen Fußball-Nationalspieler umbenennen. Er habe das dem Vorstand empfohlen, „damit sein Vermächtnis – und unser großer Held – für immer in Erinnerung bleiben“, sagte Club-Besitzer Evangelos Marinakis in einer Mitteilung des Premier-League-Teams.
Robertson, der mit dem englischen Traditionsclub zweimal den Europapokal der Landesmeister gewann, war am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertags nach langer Krankheit im Alter von 72 Jahren gestorben. Sein wichtigstes Tor gelang ihm 1980, als er im Europacup-Endspiel gegen den Hamburger SV zum 1:0-Endstand im Madrider Santiago Bernabéu traf.
Auch im Finale 1979 gegen den schwedischen Club Malmö FF, das ebenfalls 1:0 endete, war Robertson entscheidend beteiligt. Der Flügelspieler lieferte im Münchner Olympiastadion die Flanke für Siegtorschütze Trevor Francis. Mit Forest gewann Robertson in der Saison 1977/1978 zudem die bislang einzige nationale Meisterschaft der Club-Geschichte.