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Fußball-Kreisoberliga WSV - Nedlitz 1:2 Glanzloser Sieg

28.03.2012, 03:23

Im Derby der Fußball-Kreisoberliga konnte sich der Tabellenführer SC Nedlitz gegen den Aufsteiger Walternienburger SV (WSV) am Sonnabend knapp mit 2:1 (1:1) durchsetzen.

Walternienburg (lpl/sza) l Auf Grund des Remis in der Vorwoche wollte die Heimelf wieder aus einer sicheren Abwehr heraus spielen. Von Anfang an war dem WSV anzumerken, dass er nichts zu verschenken hat. Er kämpfte aufopferungsvoll um jeden Ball.

Die Gäste kamen damit kaum zurecht und hatten nur kleine Möglichkeiten, die aber nichts einbrachten. Der WSV versuchte über Konter zum Erfolg zu kommen. So war es auch in der 36. Minute, als er einen guten Angriff über die Außen startete und durch Jobs die 1:0-Führung erzielen konnte.

Doch die Führung hielt nicht lange an. In der 40. Minute musste der WSV nach einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters das 1:1 hinnehmen. Statt eines Handfreistoßes für die Heimmannschaft, gab es einen Freistoß für die Nedlitzer. Diesen schoss Ritze durch Freund und Feind ins Tor.

Schiedsrichter Kauka hatte wohl nicht seinen besten Tag. So war es auch in der 44. Minute, als Sommer, der sich im Strafraum durchsetzte und den Ball nach innen schlug, von Ritze an den Unterschenkel getreten wurde. Aber auch da gab es statt eines Elfmeters nur Freistoß für die Gäste. In den ersten 45 Minuten bekam der WSV auch mehrere gelbe Karten für Foulspiele. Auf der Seite des SC gab es nicht einmal Ermahnungen.

Die zweite Halbzeit glich der ersten. Die Nedlitzer bemühten sich und der WSV kämpfte um jeden Ball, um wenigstens das Unentschieden zu halten. Die Gäste waren in den zweiten 45 Minuten das spielbestimmende Team, aber sie konnten sich keine zwingenden Möglichkeiten erspielen. Der WSV hatte auch kaum eine Chance, durch die gegnerische Abwehr durchzudringen.

"Wir waren nicht besser, aber ein Remis wäre gerecht gewesen."

Am gefährlichsten waren die Nedlitzer bei Standards. So war es auch in der 67. Minute wieder ein Freistoß, der zum 2:1 für den SC führte. Ein ganz normaler Zweikampf wurde von Kauka erst als Vorteil laufen gelassen. Zwei Aktionen später, nachdem es hätte Einwurf für den WSV geben müssen, entschied er rückwirkend auf Freistoß für Nedlitz. Der Ball, getreten von Kuklin, war nicht ganz so gefährlich, aber der Torwart konnte diesen nicht richtig festhalten, so dass er ins Tor rollte.

Dem WSV fehlte in den letzten 20 Minuten die Kraft, um das Spiel zu wenden. Er hatte in der 90. Minute noch Glück, dass die Gäste einen Elfmeter vergaben.

Dieses Spiel hatte keinen Sieger verdient gehabt. Die Nedlitzer konnten ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden. Der WSV machte dem Tabellenführer das Leben mehr als nur schwer, wurde dafür aber nicht belohnt

Dies sah auch der Walternienburger Trainer Mario Metzker so: "Ich hatte schon den Eindruck, dass der Schiri in den spielentscheidenden Situationen gegen uns war. Die eine oder andere Entscheidung war unglücklich. Nach dem Spiel gab er selbst zu, dass er nicht seinen besten Tag hatte. Das begleitet uns schon die gesamte Saison. Wir waren nicht besser, aber ein Remis wäre gerecht gewesen. Ich wünsche den Nedlitzern im Namen der Mannschaft für die Landesklasse alles Gute."

Nun wird es in der unteren Tabellenhälfte immer enger und da der WSV jetzt drei Spiele hintereinander auswärts ran muss, wird es nicht leichter. Aber mit der Einstellung der vergangenen zwei Spieltage ist das Team in der Lage, auch für Überraschungen zu sorgen.

Walternienburger SV: Körner - Wenzel, Fricke, Böning, Plantikow, Gramsch, Jobs, Sommer, Kuhle, Görisch, Schröter.