Nachwuchs-Volleyball Finale um Landesmeisterschaft der U 16 und U 20 GVV und BVC krönen Saison mit Edelmetall
Die Volleyball-Nachwuchsteams des Kreises haben am Sonnabend ihre Klasse bewiesen. Bei den Finalturnieren um die Landesmeisterschaft errang die männliche Jugend C des Genthiner VV Bronze, die U 20-Jungen des Burger VC wurden Vizemeister.
Genthin/Bitterfeld (msc/rgä/okr) l Am Sonnabend fand in der Sport- und Schwimmhalle Genthin das Landesmeisterschaftsfinale der männlichen U 16 statt. Dazu hatten sich im Verlauf der Saison sechs Teams qualifiziert, darunter der Genthiner VV und der Burger VC.
In der Vorrundengruppe A spielte der GVV gegen Fortuna Ballenstedt. Da der Gegner nicht so stark war, kamen erstmalig in dieser Saison Wustrau und der selten zum Zuge gekommende zweite Zuspieler Finzelberg zum Einsatz. Von den Wechseln unbeeindruckt, gewann Genthin beide Sätze deutlich 25:12 und 25:16.
Gegen den hohen Favoriten USV Halle war der GVV unterlegen und verlor mit 10:25 und 14:25.
In der Vorrundengruppe B gewann der BVC gegen den USC Magdeburg ebenfalls klar mit 25:14 und 25:13. Gegen den SV Dessau ging es darum, mit einem Sieg dem USV Halle im Halbfinale aus dem Weg zu gehen. Am Ende verlor der BVC knapp mit 21:25, 20:25.
Im Halbfinale spielte der GVV gegen den SV Dessau. Beim letzten Duell einen Satzgewinn nur knapp verpasst, musste der GVV diesmal die klare Überlegenheit des Gegners anerkennen. Das Spiel wurde mit 10:25, 15:25 verloren. Das zweite Halbfinale war mit 25:9 und 25:15 ebenfalls eine klare Angelegenheit für den USV Halle gegen den BVC.
Somit kam es im Spiel um Platz drei zum Kreisderby. Es sollte das spannendste und emotional aufregendste Spiel des Tages werden. Nachdem der GVV beim letzten Duell im Januar einen, beim Stand von 18:4, schon gewonnen geglaubten Satz noch verlor, drehte er diesmal den Spieß um.
Im ersten Satz standen sich die Spieler des GVV selbst im Wege, zeigten in der Annahme Schwächen und gaben den Durchgang mit 15:25 ab. Der zweite Satz verlief ausgeglichen, wobei die Gastgeber stets führten. Erst beim Stand von 20:20 wurde es eng. Nach einer Auszeit gewann Genthin mit 25:22. Im dritten Satz beherrschte der GVV das Geschehen. Angepeitscht vom Trainer, von Kapitän Dominik Müller und den zahlreichen Zuschauern, verstanden sie es besser, den großen Kräfteverschleiß zu kompensieren. Der GVV gewann den Satz mit 15:10 und damit seit drei Jahren, zum ersten Mal mit diesem Jahrgang, wieder ein Spiel gegen den BVC.
Die Bronzemedaille war der hochverdiente Lohn. Den Burgern blieb der Trost, als einziges Team dem alten und neuen Landesmeister im Laufe der Saison einen Satz abgenommen zu haben. Denn auch das Finale gewann der USV Halle deutlich gegen den SV Dessau.
Bei der Nordostdeutschen Meisterschaft am 21. April in Potsdam treten die drei Genthiner Dominik Müller, Sven Bielenski und Elias Schulze mit dem USV Halle an. Da sie während der Saison einen Pass vom USV Halle hatten, spielte der GVV offiziell als Spielgemeinschaft Genthin/Halle.
Genthiner VV 95: Bielenski, Demele, Finzelberg, Hertting, Kappuhn, Kabelitz, Lübke, Müller, Nickl, Ritter, Schulze, Wustrau Trainer: Mario Schmälzlein
Burger VC 99: Blum, Engelmann, Furgber, Pukall, Räcke, Striggow, Völkel, Zimmermann Trainer: Lutz Denecke
BVC sichert sich dank Sieg gegen Lindau Silbermedaille
Nachdem die Stendaler ihre Teilnahme am Finale der U 20-Landesmeisterschaft abgesagt hatten, war klar, dass die restlichen drei Teams um die Medaillen kämpfen würden. Gastgeber Bitterfeld war der haushohe Favorit und bestätigte diese Rolle mit klaren 3:0-Siegen.
Burger VC 99 -
SG 1990 Lindau 3:1
(25:19; 21:25; 25:23; 25:22)
Bereits in der ersten Begegnung ging es um Silber und Bronze und die damit verbundene Qualifikation für die Nordostdeutschen Meisterschaften. Gegen die tendenziell schwächere SG Lindau bestimmten die Burger zunächst das Geschehen und gewannen den ersten Satz klar mit 25:19. Danach ließ die Konzentration und der Einsatzwillen des BVC nach, prompt wurde der zweite Durchgang trotz 18:16-Führung mit 21:25 abgegeben.
Trotz spielerischer Überlegenheit der Burger verliefen die folgenden Durchgänge sehr eng. Das Team spielte ausgeglichener, war kämpferisch auf der Höhe und gewann am Ende verdient mit 3:1 das Match. Mit diesem Erfolg qualifizierten sich die Volleyballer des Burger VC für die Nordostdeutschen Meisterschaften.
Burger VC 99 -
VC Bitterfeld Wolfen 0:3
(14:25; 11:25, 16:25)
Beim VC Bitterfeld-Wolfen waren alle Stammspieler an Bord, darunter Jugendnationalspieler Martin Krüger. Bereits nach den ersten Aktionen war klar: Hier und heute bestimmt der Gastgeber die Marschrichtung. Die Burger um Trainer Sebastian Behr waren bemüht, doch war der Leistungsunterschied zwischen den beiden Teams offensichtlich.
"Wir freuen uns über den Gewinn der Silbermedaille und die Teilnahme am Regionalfinale", sagte Burgs Außenangreifer Franz Vogelsang. Am 22. April findet die Nordostdeutsche Meisterschaft in der Brauereiturnhalle Bitterfeld statt. Dann treten die Burger gegen die Vertreter Berlins (SCC Berlin und BVV Vorwärts) und Brandenburgs (Potsdam Waldstadt und Netzhoppers Königswusterhausen) an. "Diese sind noch einmal ein anderes Kaliber", sagte Trainer Behr.
Burger VC 99:Georg Blum, Max Melcher, Franz Vogelsang, Moritz Räcke, Johannes Barm, Nico Richter, Marvin Woska, Jannik Pukall, Christian Zimmermann