1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. SC Magdeburg
  6. >
  7. SCM erst überrumpelt, dann souverän

Handball SCM erst überrumpelt, dann souverän

Trotz anfänglicher Probleme setzte sich der SC Magdeburg vor 6300 Zuschauern souverän mit 35:26 (18:10) gegen Ludwigshafen durch.

Von Anne Toss 14.03.2019, 20:32

Magdeburg l Bevor es für die Spieler der Eulen Ludwigshafen gestern Abend zur letzten Ansprache in die Kabine ging, spielten sie in der Getec-Arena noch eine lockere Runde Fußball. Jedes Tor wurde beim Warmmachen vor dem Ligaduell mit dem SC Magdeburg lautstark bejubelt. Fast hätte man meinen können, dass die ahnten: Im Spiel werden wir hier nicht so viel zu lachen haben.

Und so kam es dann auch. Der Tabellenletzte überraschte den SC Magdeburg zwar in der Anfangsphase, die Grün-Roten kamen schlussendlich aber zu einem ungefährdeten 35:26 (18:10)-Heimsieg.

Der war nur in den ersten Minuten wacklig. Die Gäste erwischten einen guten Start – und den SCM auf dem falschen Fuß. Nach Fehlpässen und Fehlwürfen lag der SCM nach vier Minuten 0:2 hinten. Trainer Bennet Wiegert reagierte mit einer Auszeit. „Wir traben nur zurück“, beklagte er. „Es ist nicht Ludwigshafen – es ist allein unsere fehlende Intensität.“

Seine Spieler wirkten jetzt im Anschluss wacher, doch die Eulen holten im Angriff einen Siebenmeter nach dem anderen heraus. Und Pascal Durak erwies sich als sicherer Schütze. Erst den vierten Strafwurf konnte SCM-Torwart Jannick Green entschärfen – erleichtertes Klatschen in der Arena. Geht doch!

Zeljko Musa stellte beim 5:5 (12.) den Ausgleich her, beim 8:7 (15.) brachte der Abwehrchef seine Mannschaft dann erstmals in Führung. Und als dann Green Rechtsaußen Robert Weber mit einem langen Pass auf den Weg schickte, der den Ball gerade noch so zu Mads Christiansen weiterspielte, der mit seinem Pass zwar Zeljko Musa verfehlte, aber dafür Piotr Chrapkowski fand, war klar: Der SCM ist wieder in Fahrt – wenn auch über Umwege.

Bis zur Halbzeit erarbeiteten sich die Grün-Roten bereits einen komfortablen Vorsprung. Beim Stand von 18:10 wurden die Seiten gewechselt.

Gäste-Trainer Benjamin Matschke versuchte es zu Beginn gleich mit dem siebten Feldspieler, sein Team kassierte aber umgehend einen Treffer ins leere Tor durch Daniel Pettersson (19:10/31.). Ein kalres Zeichen dafür, das hier nichts mehr anbrennen würde.

Die Eulen nahmen in der Folge das Tempo aus dem Spiel, versuchten so, schnelle SCM-Tore zu verhindern. Doch den Lauf der Gastgeber konnten sie nicht mehr bremsen.