Damgaard & SCM für Pokal bereit

Magdeburg l Es wird wieder ernst für den SC Magdeburg. Mit dem DHB-Pokalspiel bei den Rhein Vikings in Düsseldorf (Mehrzweckhalle Castello, Anwurf 19 Uhr) startet der SC Magdeburg heute in die Pflichtspielaufgaben. „Ohne Frage: Wir sprechen nicht über eine Niederlage. Wir müssen weiterkommen. Der DHB-Pokal ist ein großes Ziel in dieser Saison“, gab Michael Damgaard vor dem vermeintlich leichten Aufgalopp beim Zweitliga-Aufsteiger die klare Marschrichtung aus. Am Sonntag (15 Uhr) will der Pokalsieger von 2016 dann gegen den Sieger aus dem Spiel OHV Aurich gegen Wilhelmshavener HV den Einzug in das Achtelfinale perfekt machen.

Nach einer Videobesprechung und dem gemeinsamen Mittagessen machte sich die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert am Freitagmittag auf den Weg ins Rheinland. Die gute Nachricht: Nur der Spanier Carlos Molina klagte über leichte Schulterprobleme, alle Spieler konnten den Weg nach Düsseldorf antreten. Der SCM kann also in Bestbesetzung die Pokalhürde angehen.

„Ich werde bereit sein, wie die Mannschaft“, bekräftigte auch Olympiasieger Damgaard. Die Vorbereitung verlief für den Dänen aufgrund einer Knieverletzung nicht optimal. Beim Miesner-Gedenkturnier blieb Damgaard noch ohne Tor und spielte nicht in der Abwehr, bei der Generalprobe beim 27:28 am Mittwoch gegen den SC DHfK Leipzig präsentierte sich der „Shooter“ dann schon weiter leicht verbessert und traf sechsmal. „Es geht besser. Ich nehme die positiven Sachen mit“, verbreitete Damgaard Optimismus.

Während für die Gäste alles andere als ein Weiterkommen nicht zur Debatte steht, ist für Gastgeber und Auftaktgegner Rhein Vikings die Partie gegen den SC Magdeburg das Spiel des Jahres – besonders für den Ex-Magdeburger Alexander Oelze, der im Januar vom damaligen Erstligisten Bergischer HC zu den Vikings (vormals Neusser HV) wechselte und mit 59:1-Punkten von der 3. Liga West in die 2. Liga aufstieg.

„Ich habe in der D-Jugend beim SCM mit dem Handball begonnen, anschließend alle Jugendteams durchlaufen, zweite und auch erste Mannschaft gespielt. Das ist die Partie natürlich etwas ganz Besonderes für mich“, sagte der 33-Jährige, der einst mit Wiegert zusammen spielte und mit Co-Trainer Yves Grafenhorst das Sportgymnasium besuchte. „Natürlich sind wir gegen Magdeburg absoluter Außenseiter. Der SCM gehört zu den Top-Fünf der Bundesliga. Trotzdem wollen wir uns aber gut verkaufen, unser Bestes geben und uns nicht kampflos ergeben“, so Oelze. Wiegert und der SCM sind auf großen Widerstand eingestellt: „Ich glaube, dass wir auf alle Mannschaften beim Turnier gut vorbereitet sind. Jeder kann uns glauben, dass die Mannschaft die erste Runde sehr, sehr ernst nehmen wird.“

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