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Handball Für den SCM ist noch Rang drei drin

Noch 13 Spieltage stehen in der Handball-Bundesliga auf dem Programm. Kann der SC Magdeburg in der Tabelle noch nach oben klettern?

Von René Miller 20.02.2019, 00:01

Magdeburg l Mit dem 28:25-Sieg und der starken Leistung in Kiel haben die Handballer des SC Magdeburg auch neue Hoffnungen geweckt. Bei drei Punkten Rückstand auf Rang drei und vier Punkten auf Rang zwei ist im restlichen Saisonverlauf noch jede Menge drin. Vor allem, weil jeder gesehen hat, wozu die Grün-Roten fähig sind, wenn der komplette Kader zur Verfügung steht.

Aber das Wörtchen „Wenn“ sollte man im Sport bekanntlich streichen. Schließlich kommen auch die anderen Teams nicht sorgenfrei durch eine Saison. SCM-Trainer Bennet Wiegert: „Deshalb bringt es nichts, darüber lange zu debattieren. Aber klar, mit dem kompletten Kader können wir gegen jeden bestehen. Das heißt nicht, dass wir dann automatisch gewinnen. Aber die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich sein zu können, ist auf jeden Fall höher.“ Was der 37-Jährige mit seinem Team ja auch schon beim Sieg im Pokal-Achtelfinale in Flensburg gezeigt hat.

Der bisher verlustpunktfreie Spitzenreiter bleibt für die Magdeburger aber selbst bei 13 Siegen in 13 Spielen außer Reichweite. Rang zwei ist für den SCM nach dem Sieg in Kiel aber wieder drin. Wiegert: „Ganz grob kenne ich natürlich auch das Restprogramm der anderen Teams und bin mir sicher, dass es oben noch richtig spannend werden kann. Trotz der Niederlage gegen uns ist Kiel für mich noch lange nicht aus dem Rennen. Schließlich muss Flensburg noch zu uns, zu den Rhein-Neckar Löwen und auch noch zum direkten Duell nach Kiel.“

Wiegert und Co. haben das zumindest auf dem Papier wohl leichteste Restprogramm. Die Duelle mit Kiel, den Füchsen und Melsungen sind schon gespielt. Und die beiden Top-Teams Flensburg und Löwen kommen in die Getec-Arena. „Von den Namen her sieht es für uns sicher am leichtesten aus. Aber das kann auch mächtig täuschen“, meinte Wiegert. „Nächste Woche müssen wir auswärts beim Bergischen HC ran, dann in Minden. Bei beiden Teams gewinnt man nicht im Vorbeigehen. Das ist schließlich Bundesliga. Auch nach Lemgo müssen wir noch. Und die haben zuletzt die Füchse geschlagen. Deshalb rechne ich mit den zwei Punkten aus Kiel nicht in die Richtung, was nach vorne noch geht, sondern freue mich darüber, dass wir damit Rang vier gefestigt haben.“

Durch den besagten Patzer der Füchse beträgt das Polster vier Punkte. Wiegert: „Ohne den Ausrutscher der Füchse und mit einer Niederlage von uns in Kiel, hätten wir auch punktgleich sein können. So schnell könnte das gehen.“

Ging es aber nicht. Und deshalb ist jetzt schon ein bisschen Rechnen erlaubt. Was bei der Prognose der Volksstimme für den SC Magdeburg am Ende sogar noch Rang drei bedeuten könnte.

Beim Restprogramm sind die Heimspiele gegen Flensburg und die Löwen sowie die Auswärtspartie in Hannover sicherlich die größten Hürden. Gelingt es den Grün-Roten, aus diesen drei Spielen vier Punkte mitzunehmen, dann könnte am Ende gegenüber den punktgleichen Löwen das Torverhältnis entscheiden. Und die aktuell um 15 Treffer bessere Tordifferenz im Vergleich zu den Löwen wird der SCM dabei wohl kaum verspielen.

Die Prognose von fünf Verlustpunkten der Löwen resultiert aus den Spielen in Magdeburg, bei den Füchsen und in Hannover. Den Kielern droht die größte Stolpergefahr bei den Füchsen und in Melsungen.

Flensburg hat das härteste Restprogramm. Aber selbst die möglichen Niederlagen beim SCM, den Rhein-Neckar Löwen und dem härtesten Rivalen in Kiel müssten am Ende für den Titel reichen.

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