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Handball Gastgeber-Rolle als Motivation für den SCM

Der SC Magdeburg freut sich über den Zuschlag für das EHF-Cup-Finale. Trainer Bennet Wiegert fordert jetzt die Unterstützung der Fans ein.

Von Anne Toss 20.12.2017, 00:01

Magdeburg l Seit vier Tagen steht fest, dass das Final-Four-Turnier im Mai kommenden Jahres in Magdeburg ausgerichtet wird. Beziehungsweise ausgerichtet werden soll. „Es ist so, dass wir den Zuschlag bekommen sollen. Jetzt müssen erst einmal weitere Details mit dem EHF besprochen werden“, sagte SCM-Geschäftsführer Marc Schmedt. Dabei sind unter anderem Vereinbarungen bezüglich des Marketings zu treffen. Kann der Zuschlag also noch kippen? „Nein, es gibt kein Zurück mehr“, stellte Schmedt dann doch klar, „es muss lediglich noch formell fixiert werden.“ Er geht davon aus, dass im Januar alles verbindlich geregelt sei.

Die Freude auf Seiten des Vereins ist bereits groß, auch wenn die Rolle als Gastgeber für die Mannschaft Motivation und Druck zugleich ist. „Natürlich ist es unser Ziel, mit der eigenen Mannschaft unter die Top Vier zu kommen“, sagte Schmedt, „und Druck ist sowieso immer da. Jetzt weiß jeder, worum es geht.“

Um beim EHF-Cup-Finale dabei zu sein, muss der SCM aber erst einmal die Gruppenphase, die für die Magdeburger am 10. Februar beginnt, überstehen. Die Gegner Bjerringbro-Silkeborg (Dänemark), SKA Minsk (Weißrussland) und Tatran Presov (Slowakei) sind laut Trainer Bennet Wiegert allesamt internationale Spitzenmannschaften. Auch deshalb wolle er etwas Druck von der Mannschaft nehmen, „mir ist bewusst, dass es auch passieren kann, dass die Heimmannschaft beim Finale nicht dabei ist“.

Dennoch: Der Anspruch, die Gruppe zu gewinnen oder zu den drei besten Zweitplatzierten zu gehören und somit direkt in die Finalrunde einzuziehen, gilt auch für Wiegert. Bei den drei Heimspielen sowie zumindest einmal auswärts zu punkten, ist für ihn daher Voraussetzung. Wird der SCM Schlechtester der vier Zweitplatzierten, muss ein Viertelfinalspiel bestritten werden. Als Dritt- oder Viertplatzierter der Gruppe scheidet die Mannschaft aus.

Die Unterstützung der Fans ist für Wiegert dafür unheimlich wichtig: „Wir haben in diesem Wettbewerb nun zwei Jahre gespielt, volle Ränge aber nicht erreicht. Deshalb wünsche ich mir auch mehr Zuschauer.“ Eine Forderung, die Christian O‘Sullivan bestätigte: „Wir spielen nicht gegen die drei einfachsten Mannschaften, da brauchen wir Hilfe.“