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Handball Hoffnung beim SCM

Morgen Abend kehren die SCM-Handballer in den Spielbetrieb zurück und empfangen Besiktas Istanbul in der Getec-Arena (20.45 Uhr, DAZN).

Von René Miller 08.02.2021, 00:01

Magdeburg l In dieser Woche kehrt mit Daniel Pettersson auch der Vizeweltmeister ins Training des SC Magdeburg zurück. Der Schwede durfte nach dem anstrengenden Turnier in Ägypten noch eine Woche ausspannen. Auch die anderen WM-Teilnehmer durften nach ihrer Rückkehr erst einmal ein paar freie Tage genießen. Dass das urspünglich für gestern geplante Spiel in Flensburg abgesagt wurde, kam dem SCM also sehr entgegen. Morgen Abend geht es dann mit dem Spiel in der European Handball League gegen Beskitas Istanbul dann auch mit einer lösbaren Pflichtaufgabe wieder los.

Natürlich leider ohne Zuschauer. „Ob und wann sich das in dieser Saison noch einmal ändert, kann keiner vorhersagen. Ich habe mir auch abgewöhnt, diesbezüglich zu spekulieren. In der aktuellen Situation kann sich ja von Woche zu Woche alles ändern“, sagt Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt, der aber fest an eine Aufrechterhaltung des Spielbetriebs glaubt: „Da ist zwar vieles auf Kante genäht und der Spielplan wird immer enger. Aber den Spielbetrieb einzustellen, ist keine Option und wäre nach gegenwärtigen Verhältnissen auch nicht zu rechtfertigen. Deshalb hoffen wir alle, dass wir die Saison wie erhofft zu Ende bringen können.“

So ein bisschen können die Fans auch dabei sein. Der SCM stellt ab 12. Februar mit der Aktion „Magdeburg braucht Handball“ in der Getec-Arena Banner im Ringfoyer mit über 7000 Feldern auf. Die können Fans für 39 Euro erwerben und sich da mit ihrem Namen oder ihrer Firma präsentieren.

Wie stark der Glaube beim SCM an eine Saison nach Corona ist, zeigen die Personalplanungen über den Sommer hinaus. Schmedt: „Wir haben definitiv noch fünf harte Monate vor uns. Aber ich rechne damit, dass wir im September wieder weitgehend normale Verhältnisse haben. Deshalb wollen wir trotz aller Risiken ein Zeichen setzen. Wir können nicht in Schockstarre verfallen und erst dann reagieren, wenn es wieder normal läuft.“

Mit Philipp Weber, Magnus Saugstrup, Kay Smits und Mike Jensen hat sich der SCM hoffnungsvoll verstärkt. Schmedt: „Bei Verpflichtungen gibt es immer nur enge Zeitfenster. Da wäre es ein großes Versäumnis gewesen, nicht zu reagieren.“ Der Vertrag von Philipp Weber in Leipzig lief nun einmal jetzt im Sommer aus. Und bei Magnus Saugstrup haben die sportlich Verantwortlichen um Bennet Wiegert sehr gut gescoutet. Denn als Weltmeister wären die Begehrlichkeiten beim dänischen Kreisläufer ziemlich groß gewesen.

Zunächst einmal stehen noch genug Spiele in dieser Saison an. Und viele Reisen. Schmedt: „Nach Montpellier fliegen wir von Leipzig per Charter und nach Moskau von Frankfurt aus, weil wir zuvor in Melsungen spielen. Auch deshalb war es wichtig, dass unsere Nationalspieler noch ein bisschen Pause hatten.“