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Handball Musche will mit SCM aus Fehlern lernen

Der SC Magdeburg reist nach Stuttgart. Eine Partie, bei der zwei Torjäger der Stunde aufeinandertreffen.

Von Anne Toss 05.11.2018, 00:01

Flensburg/Magdeburg l Sie mischen zurzeit die Liga auf: Matthias Musche vom SC Magdeburg und Michael, genannt „Mimi“, Kraus vom TVB Stuttgart. Letzterer erzielte in den vergangenen beiden Spielen 29 (!) Tore, Musche ist seit Saisonbeginn unheimlich effektiv und hat nach zwölf Spielen bereits 113 Tore auf dem Konto. Am Donnerstag treffen die beiden nun in der Stuttgarter Porsche Arena aufeinander.

Die Leistung des Torjägers aus Baden-Württemberg verdient laut Musche höchsten Respekt. Der Magdeburger hat Kraus nach seiner 18-Tore-Gala deshalb auch gleich gratuliert. „Ich mag ja Mimi Kraus, das ist ein cooler Typ“, sagt der Magdeburger „und deshalb habe mich auch für ihn gefreut.“

Beim bevorstehenden Aufeinandertreffen will der Linksaußen mit seinen Toren aber wieder einen SCM-Sieg eintüten – und die Niederlage in Flensburg ein Stück weit vergessen machen. „Das war ein Big-Point-Spiel. Deshalb waren wir danach auch brutal niedergeschlagen“, berichtet Musche.

Schlussendlich waren es „unnötige Fehler“, mit denen sich der SCM im Spitzenspiel einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte. „Ob es ein komplett freier Fehlwurf war, ein Fehlpass oder eine blöde Abwehraktion – da waren wir einfach nicht bei 100 sondern vielleicht nur bei 99 Prozent“, meint der Magdeburger. „Wenn wir einen richtig guten Tag haben, machen wir diese Fehler nicht.“

Gegen den TVB, der nach zwei Siegen in Folge gegen Hannover und Berlin gestärkt in das Heimspiel gegen Magdeburg geht, wird der SCM auch einen guten Tag brauchen. Allerdings sollte die Leistung gegen Flensburg laut Musche auch richtig eingeordnet werden. „Wir haben einen geilen Charakter und Herz gezeigt, haben zusammengehalten. Das zeigt ja auch, dass mit uns zu rechnen ist. Und allein der Fakt, dass wir in Flensburg etwas hätten holen können – das schafft nicht jede Mannschaft.“

Deshalb fällt sein Motto für die kommenden Tage auch dementsprechend kurz aus: „Lasst uns einfach weiterarbeiten.“ Mit der Zeit werde die Mannschaft noch cleverer und abgezockter agieren, da ist er sich sicher.

Den Blick nach vorn hatten die Magdeburger übrigens schon in der Kabine in Flensburg geschärft. Da schallte nämlich das Lied „Bring me to life“ von der amerikanischen Rock-Band Evanescence aus den Lautsprechern. Übersetzt heiß es im Refrain: „Erwecke mich zum Leben.“ Stuttgart kann sich also auf einen aufgeweckten SCM einstellen.

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