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Handball Niederlage des SCM ist lange vergessen

Die historische Heimpleite des SC Magdeburg im Jahr 2016 gegen den TSV Hannover-Burgdorf ist abgehakt.

Von Thomas Juschus 28.04.2018, 01:01

Magdeburg l „Das war Bockmist und ist lange her“, sagt Trainer Bennet Wiegert vor dem Bundesliga-Spitzenspiel Dritter gegen Sechster, in dem der SCM Fahrt für die Wochen der Wahrheit aufnehmen will. 22:37 hieß es im letzten Aufeinandertreffen beider Kontrahenten in der Getec-Arena Mitte November 2016 – für den SCM war es die höchste Heimniederlage seiner Bundesliga-Geschichte. Vor dem ersten Wiedersehen an gleicher Stelle (Sonntag, 15 Uhr, Getec-Arena, live auf Sky) spielt die Pleite allerdings keine Rolle mehr, versichert Bennet Wiegert. „Wir beschäftigen uns mit der Zukunft“, betont der Trainer – und die hält neben dem Spitzenspiel gegen die „Recken“ aus Hannover im Mai die Finalturniere um den DHB-Pokal und im EHF-Cup bereit.

Vor dem Final Four in Hamburg gilt die Konzentration der Bundesliga. „Ich habe nicht das Gefühl, dass Hamburg schon zu sehr präsent ist in den Köpfen. Sonst hätte ich dazwischengehackt in der Trainingswoche. Um am Saisonende was in Händen zu halten, ist es gut, wenn man sich jede Tür offen hält“, weiß Wiegert und bekommt Rückendeckung von Rückraum-Ass Michael Damgaard: „Wir denken daran, was kommt. Und das ist Hannover.“

Nachdem die Niedersachsen zuletzt etwas Boden in der Tabelle verloren haben, gilt es jetzt nochmals Schwung aufzunehmen, zumal die Hannoveraner ebenfalls im Final Four stehen. Magdeburg ist für beide Mannschaften also auch letzte Standortbestimmung. „Keine Frage, das wird eine extrem schwere Aufgabe für uns. Magdeburg gehört zu den heißesten und besten Teams in der Liga“, sagt Trainer Carlos Ortega, glaubt aber an eine Überraschung: „Wir dürfen Magdeburg nicht ins Laufen kommen lassen. Sie haben den besten Gegenstoß in der gesamten Liga.“

Personell werden die Gäste auf einige Spieler verzichten müssen. Abwehrchef Sven-Sören Christophersen steht aber wieder zur Verfügung. Bennet Wiegert hat dagegen die Qual der Wahl und kann seine Bestbesetzung aufbieten: „Alle Jungs sind einsatzfähig. Ich kann aus dem Vollen schöpfen. Das soll bitte auch in den nächsten Wochen so sein“, hofft er.

Nach zuletzt 14 Liga-Spielen in Folge ohne Niederlage soll die SCM-Erfolgsserie weitergehen – einerseits, um Platz drei zu festigen, andererseits um mit breiter Brust nächste Woche nach Hamburg fahren zu können: „Wir bereiten uns sehr fokussiert auf Hannover vor. Wir wollen uns weiterentwickeln, an die letzten Leistungen anknüpfen - es ist ein Bundesliga-Heimspiel, was wir wie immer gewinnen wollen“, gibt Wiegert die Marschrichtung vor.

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