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Handball Pettersson beim SCM mit WM-Schwung

Am Dienstag (20.45 Uhr, DAZN) muss der SCM in der European Handball League gegen Besiktas Istanbul ran.

Von René Miller 09.02.2021, 00:01

Magdeburg l Ab heute wird auch beim SC Magdeburg wieder mitgezählt. Und da müssen in der European Handball League gegen Besiktas Istanbul (20.45 Uhr, DAZN) im Kampf um den Gruppensieg auch gleich zwei Punkte her. Von einem ähnlichen Schützenfest wie beim Hinspiel, das der SCM im Oktober mit 41:23 gewann, sollten die Fans zu Hause vor den Bildschirmen nicht ausgehen. SCM-Trainer Bennet Wiegert: „Bei uns sind nicht alle dabei. Und die Türken haben in der Pause zwei neue Spieler verpflichtet und können auch auf einige Akteure setzen, die beim Hinspiel nicht dabei waren. Somit gibt es also auch ein paar Fragezeichen.“

Das dickste Fragezeichen wurde allerdings schon gestern Mittag aufgelöst. Denn trotz des Wintereinbruchs mit starken Schneefällen sind die Türken mit dem Flugzeug wie vorgesehen in Berlin gelandet und mit dem Bus nach Magdeburg gereist.

Verzichten muss Wiegert auf Magnus Gullerud, der sich nach seiner Rücken-Operation noch im Reha-Training befindet. Auch Michael Damgaard und Daniel Pettersson sind – wie der Verein offiziell vermeldete – wahrscheinlich nicht spielfähig.

Beim Bundesliga-Heimspiel am Sonntag gegen Minden ist aber mit Pettersson auf jeden Fall wieder zu rechnen. Und der Schwede kann das auch kaum erwarten. „Die WM hat für viel Selbstvertrauen gesorgt. Das will ich jetzt auch beim SCM auf die Platte bringen“, erzählt der Vize-Weltmeister. Der Frust darüber, dass es im Finale gegen Dänemark nicht zum ganz großen Triumph gereicht hat, ist inzwischen verflogen. Pettersson: „Natürlich verliert man ungern ein Finale. Aber wir können trotzdem stolz darauf sein, was wir erreicht haben. Schließlich hat mit uns vor der WM wohl kaum einer gerechnet.“

Der Rechtsaußen selbst war dabei auch ein echter Leistungsträger im Team der Tre Kronors. „Ich bin ganz zufrieden mit mir. Im Viertelfinale gegen Katar lief es besonders gut“, blickt Pettersson auf das Turnier in Ägypten zurück. Bis zum Sommer hat er aber auch mit dem SCM noch viel vor.

Pettersson: „Ich hoffe, dass wir schnell wieder unseren Rhythmus finden. So wie im Dezember, als wir nur einen Punkt abgegeben haben. Da lief es richtig gut. Und wenn wir das wieder so hinbekommen, dann sind wir unangenehm für jede Mannschaft. Und im Europacup haben wir ja auch noch eine echte Titelchance, die wir unbedingt nutzen wollen.“ Die leeren Hallen sollen dabei kein Hindernis mehr sein. Pettersson: „Am Anfang der Saison war das Fehlen der Fans schon sehr komisch und gewöhnungsbedürftig. Aber jetzt haben wir gelernt, auch damit umzugehen.“