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Handball Schmedt: "Zu den Top 3 fehlt noch ein Stück"

Handball-Bundesligist SC Magdeburg ist auch in der neuen Saison wirtschaftlich gut aufgestellt, sagt Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt.

Von Anne Toss 16.08.2018, 01:01

Magdeburg l Der SC Magdeburg sieht sich wirtschaftlich für die kommende Saison gut aufgestellt. Zwar schwebten die großen Clubs wie der THW Kiel in anderen Sphären, betont Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt. „Wirtschaftlich sind wir von den Top 3 noch ein Stück entfernt. Aber wir versuchen, aus unseren Möglichkeiten das Beste zu machen“, sagt er.

Der THW Kiel ist seit Jahren der Liga-Krösus. Auch, weil in dessen Arena 10 000 von 10 285 Plätzen allein durch Dauerkarten vergeben sind. Solche Dimensionen erreicht der SCM nicht. Dennoch sind für die kommende Spielzeit über 4000 Dauerkarten verkauft. Da auch die Sponsoren-Akquise gut verlaufen sei, könne sich der SCM stabil finanzieren, so Schmedt.

75 Prozent des Budgets kommen über Sponsoren und Partner rein. „Das unterscheidet uns ganz gravierend von anderen Sportarten“, meint Schmedt und verweist dabei besonders auf die Breite. Ab 2000 Euro kann man Partner des SCM werden, 400 Sponsoren seien mittlerweile registriert, so Schmedt.

Die zwei übrigen Budget-Positionen verteilen sich auf Zuschauer (rund 22 Prozent) und TV-Gelder (rund drei Prozent). „Das Fernsehgeld hat nicht die Etatgröße wie in anderen Sportarten. Uns bringt es eine Summe im niedrigen sechsstelligen Bereich ein“, erklärt Schmedt, der die Höhe des Etats nicht genau beziffern will. Die Zahlen und Sponsoren-Breite sind für ihn aber ein Zeichen dafür, dass „die Region Lust hat auf den Verein SCM“.

Damit das auch so bleibt, hat der Verein auf Wünsche der Zuschauer reagiert. So ist in der Getec-Arena der seit zwei Jahren angekündigte Nachbau von 192 Sitzplätzen vollzogen worden. Zudem hat der SCM die Zuschauerkapazität von 6800 auf 6600 Gäste beschränkt. „Einfach, weil wir allen eine ordentliche Sicht ermöglichen möchten.“ Daneben gebe es mehr Plätze für Rollstuhlfahrer und Rabattierungen für Senioren sowie eine Familienkarte, mit der vier Personen für 49 Euro ein Spiel verfolgen können.

„Wir müssen auch mit unserer Arena konkurrenzfähig bleiben“, folgert Schmedt. Die „guten alten Zeiten“, in denen der Verein in Großwallstadt oder Nordhorn in Hallen um 3000er-Kapazität gespielt hat, seien vorbei. „Jetzt reisen wir nach Mannheim, Stuttgart oder Nürnberg.“ In moderne Arenen also. Hier gelte es, den Anschluss nicht zu verlieren.

Weitere Informationen zum SC Magdeburg finden Sie hier.