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Handball SCM-Abwehrchef lässt keine Ausreden zu

Zeljko Musa wird sich in der SCM-Abwehr im Spiel gegen Lemgo auf einen anderen Nebenmann einstellen müssen.

Von Anne Toss 15.11.2018, 00:01

Magdeburg l Mit seinen zwei Metern Körperlänge und 107 Kilogramm Gewicht hat Zeljko Musa schon so manch einen Gegner verzweifeln lassen. Im Angriff ist der Kreisläufer kaum zu stoppen. So traf er zuletzt gegen Stuttgart sechs Mal. Und in der Defensive hält er als Abwehrchef die Deckung zusammen. Besonders im Mittelblock mit Piotr Chrapkowski und im Zusammenspiel mit den Torhütern nimmt er den Gegnern die Torgefahr und die Lust am Spiel. Seine Qualitäten brachten ihm zuletzt einen Platz in der Mannschaft des 12. Spieltags ein – etwas, das Musa schätzt, aber nicht überbewertet.

„Ich freue mich darüber. Aber das ist für mich eigentlich nicht wichtig. Zwei Punkte sind wichtig für mich“, sagt Musa zu seiner Nominierung und schmunzelt. „Natürlich ist es schön, das zu lesen, aber etwas Besonderes ist das nicht. Ob ein Tor oder 14 Tore – das spielt für mich keine Rolle. Hauptsache, wir arbeiten gut in der Abwehr.“

Denn in der Abwehr wird beim SCM der Grundstein für das schnelle Spiel gelegt. „Das ist wirklich wichtig. Weil wir schnell spielen und viele Tore per Gegenstoß in der ersten, zweiten Welle erzielen. Dort hinten macht es mir auch am meisten Spaß“, sagt Musa.

Bislang stand ihm in der Defensive Piotr Chrapkowski zur Seite, der nun aber aufgrund eines Muskelfaserrisses ausfällt. Somit rückt Carlos Molina in die Mannschaft auf. „Das ist aber kein Problem. Alle kennen unser System. Mit beiden trainiere ich seit eineinhalb Jahren im Innenblock“, berichtet Musa, „und für Carlos ist das eine große Motivation, da er diese Saison nicht viel gespielt hat. Ich bin mir sicher, dass er das gut machen wird.“

Doch der Ausfall von Spielern ist für jede Bundesligamannschaft eine Herausforderung. Auch Lemgo hat gerade damit zu kämpfen. „Aber das darf keine Entschuldigung für eine schlechte Leistung sein. Es gibt ja immer 16 gute Spieler in jedem Team“, sagt Musa.

Ob nun also Chrapkowski oder Molina neben ihm steht, ist für ihn unerheblich. Beide hätten einen ähnlichen Charakter. Wobei Molinas spanische Lässigkeit schon etwas auf ihn abgefärbt haben könnte. In Stuttgart tauchte Musa nämlich komplett rasiert auf – Kopf- und Barthaare waren weg. Warum das? „Mir ist es zu warm geworden“, sagt Musa und lacht.

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