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Handball SCM-Fans sauer wegen ARD-Werbespot

Die Getec-Arena brodelt. Das Spiel SC Magdeburg gegen THW Kiel ist ein Handball-Krimi. Und was macht die ARD? Schaltet auf Werbung um.

08.09.2019, 09:04

Magdeburg l Handball-Fans vom SC Magdeburg und THW Kiel sind außer sich: Wer am Sonnabendabend vorm Fernseher auf ARD das Bundesliga-Spitzenspiel bis zum Schluss sehen wollte, wurde bitter enttäuscht. Das Erste schaltete tatsächlich 40 Sekunden vor Abpfiff auf Werbung um. Zu dem Zeitpunkt stand es 32:30 - Kiel holte noch ein Tor zum 32:31-Endstand für den SCM. Das allerdings sahen die ARD-Zuschauer nicht mehr. Dafür flimmerte Joachim Löw mit einer Werbebotschaft über die Bildschirme.

Ein Unding. In den sozialen Medien machen seitdem die Handball-Fans ihrem Ärger Luft. Von der ARD-Spot(t)schau ist die Rede. "Das ist für mich eine Frechheit, dass man kurz vor Schluss einfach mal Werbung macht und danach die Gewinnzahlen zeigt", schrieb zum Beispiel Jörg Schulze via Facebook-Direktnachricht an volksstimme.de. "Man kann doch am Bildrand Werbung laufen lassen und das Spiel trotzdem sehen. Wir zahlen Gebühren für diese Sendungen." Für viele andere Themen gebe es einen Brennpunkt und Zeiten werden versetzt.

Die ARD-Sportschau hat sich allerdings noch am Abend via Twitter entschuldigt und gab technische Probleme als Ursache an: "Liebe Handball-Fans! Wir bitten aufrichtig um Entschuldigung, dass Sekunden vor dem Ende des  dramatischen Live-Spiels Magdeburg - Kiel offenbar aufgrund technischer Probleme in die Werbung geschaltet wurde. Wir analysieren derzeit den Fehler."

Der Begründung schenken Handball-Fans jedoch nicht unbedingt Glauben. User "Fir Lé France" schrieb auf Twitter: "Von wegen technischer Defekt. Geldgeilheit heißt das." User "Ron" twitterte: "Und Lottozahlen danach sind auch kein technischer Fehler." Für "KMichael" steht fest: "Das würdet ihr beim Fußball niemals machen." Mindestens einer nahm es mit Humor: "Da war wohl ein Praktikant am Werk", twitterte "Timo Bomblies".

Der Kommentar zum Thema: Einfach unverschämt.