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Handball SCM schlägt THW Kiel

Der SC Magdeburg schlägt den THW Kiel mit 32:31 (18:19) und ist ungeschlagener Spitzenreiter der Handball-Bundesliga.

Von René Miller 07.09.2019, 20:58

Magdeburg l Was für ein Handballkrimi. Klar geführt, hinten gelegen und am Ende doch gewonnen. Der SC Magdeburg feiert vor 6600 Zuschauern in der ausverkauften Getec-Arena ein hart umkämpftes 32:31 gegen den THW Kiel. 

Die Gastgeber kamen richtig gut ins Spiel und zogen schnell auf 4:1 (6.) davon. Vor allem Michael Damgaard war von den Kielern kaum zu stoppen. Mit dem Treffer zum 10:6 (13.) hatte der Däne schon sein 5. Tor erzielt. Und als Tim Hornke zum 15:11 (20.) traf, schien für den SCM alles nach Plan zu laufen. Doch die Kieler stellten auch dank einiger Paraden von Ex-SCM-Torwart Dario Quenstedt innerhalb von fünf Minuten auf 17:17. Und dass es zur Pause aus Magdeburger Sicht 18:19 stand, lag auch daran, dass die Gäste in der Abwehr umstellten und durch Domagoj Duvnjak den Magdeburger Rückraum schon früh störten.

Nach der Pause wurde das Spiel immer hitziger. Obwohl Quenstedt einen Siebenmeter von Matthias Musche (39.) parierte, glich Daniel Pettersson zum umjubelten 23:23 aus. Dank weiterer starker Paraden von Quenstedt gingen die Kieler aber wieder in Führung.

Aber auch beim SCM wuchs mit Tobias Thulin die eigentliche Nummer 2 im Tor plötzlich über sich hinaus und legte einige ganz starke Paraden hin. Und auch im Angriff lief es endlich wieder. Innerhalb von nur einer Minuten hatten Piotr Chrapkowski, Marko Bezjak und Musche aus einem 25:26 ein 28:26 gemacht. Mit einem "Hier regiert der SCM" ließen die grün-roten Fans die Getec-Arena wackeln.

Und diesen Vorsprung bauten die Magdeburger sogar auf drei Tore aus und führten sieben Minuten vor Schluss mit 30:27. Doch weil Pettersson und Hornke zwei Mal per Siebenmeter am inzwischen wieder im Tor stehenden Niklas Landin scheitern, ist der THW viereinhalb Minuten vor Schluss wieder dran (30:29). Doch mit den tollen Fans im Rücken brachte der SCM den Vorsprung über die Zeit.   

Doch so wie vor der Pause schenkten die SCM-Handballer den Vorsprung nicht mehr her. Weil Thulin weiter überragend hielt, Musche am Siebenmeterpunkt und Pettersson von Außen die Nerven behielten, war der SCM drei Minuten vor Schluss mit 32:29 vorn.

Handball-Fans, die das Spiel in der ARD bis zum Schluss schauen wollten, erlebten eine böse Überraschung.

Mehr Infos rund um die SCM-Handballer.