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Handball SCM kann Ausfälle kompensieren

Der Auswärtssieg des Bundesligisten SC Magdeburg in Leipzig hat gezeigt, dass der SCM Ausfälle gut kompensieren kann.

Von Thomas Juschus 20.02.2018, 00:01

Magdeburg l Am Ende tanzte Robert Weber ausgelassen mit seinen Mannschaftskollegen auf dem Spielfeld der Arena Leipzig und feierte den 23:22 (11:8)-Bundesliga-Auswärtssieg des SC Magdeburg beim SC DHfK Leipzig. Die zwei letzten Spielminuten musste der Österreicher auf die Ersatzbank, seinen Platz nach einer schwachen Partie für Daniel Pettersson räumen. 58 Minuten lang war dem Österreicher fast nichts gelungen - nicht vom Siebenmeter-Punkt, nicht von außen. Nur ein Tor aus fünf Versuchen (Quote: 20 Prozent) stand nach dem Spielende für Weber im Protokoll. „Robert ist erfahren genug, um das wegzustecken“, sagte Bennet Wiegert, „das Team hat es kompensiert und ihn aufgefangen. Dafür haben wir einen breiten Kader. Gegen Göppingen muss vielleicht ein anderer in die Bresche springen“, ergänzte der SCM-Trainer vor dem Heimspiel am Donnerstag (19 Uhr, live auf Sky) gegen Frisch Auf.

Die Mannschaft geht bislang erstaunlich gelassen mit Ausfällen um, wirkt geschlossen und gefestigt. In den Spielen gegen den VfL Gummersbach sowie im EHF-Cup gegen SKA Minsk und Bjerringbro-Silkeborg ging der SCM trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Rückraum-Ass Michael Damgaard als Sieger vom Feld. „Klar, wir freuen uns, dass ,Mika‘ wieder da ist, haben es aber auch in den Spielen zuvor als Mannschaft super gelöst“, betonte Matthias Musche nach dem Erfolg in Leipzig. Trotzdem: Die Rückkehr des Dänen war ein entscheidender Faktor, um in Leipzig zum ersten Sieg in der Bundesliga zu kommen. Sechs Treffer steuerte Damgaard bei, darunter das 23:22. „Unser Kapitän Christian O‘Sullivan war in den letzten Spielen schon sehr stark belastet. Deshalb bin ich froh, dass ,Mika‘ so schnell wieder da war“, ergänzte Wiegert.

Göppingen, am Donnerstag Gegner in der Bundesliga, kam im EHF-Pokal am Wochenende gegen den slowenischen Vertreter RD Koper zu einem 25:20 (15:10)-Auswärtserfolg. Der Titelverteidiger, der in der Vorsaison im Halbfinale den SCM ausschaltete, führt die Tabelle in der Gruppe C mit vier Punkten an. In Gruppe A, der der SCM angehört, trennten sich Tatran Presov (nächster Gegner am Sonnabend) und SKA Minsk am zweiten Spieltag 25:25 (13:11) und sind weiter sieglos.

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