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Handball SCM mit Chrapkowski bei Erlangen

Die befürchtete schlimme Diagnose bei Piotr Chrapkowski blieb glücklicherweise aus. Der Pole ist trotz Schulterproblemen in Erlangen dabei.

Von René Miller 20.04.2019, 17:22

Magdeburg l Als die Handballer des SC Magdeburg am Sonnabend den Bus in Richtung Nürnberg bestiegen, war auch jede Menge Hoffnung im Gepäck dabei. Hoffnung vor allem, dass Piotr Chrapkowskis rechte Schulter das Spiel gegen Erlangen am Sonntag in der Nürnberg-Arena (13.30 Uhr, Sky) übersteht.  

Chrapkowski wurde am Sonnabend vor der Abfahrt in der Magdeburger Universitätsklinik noch einmal eingehend untersucht. "Weil danach versichert wurde, dass sich die Verletzung nicht verschlimmern kann, haben wir Piotr mitgenommen. Jetzt soll er selbst entscheiden, inwieweit er spielen kann. Richtig werfen kann er mit seinem rechten Arm aber nicht", erklärte SCM-Trainer Bennet Wiegert.

Verletzt hatte sich Chrapkowski bei den EM-Qualispielen mit Polen gegen Deutschland. Nachdem er wieder in Magdeburg war, ging es gleich zur MRT-Untersuchung. Weil sogar eine Operation befürchtet werden musste, wurden die betreffenden Bilder auch noch an Schulterspezialisten geschickt. Nun gibt es zumindest teilweise Entwarnung. 

Die Sorgenfalten auf der Trainerstirn aber bleiben. Chrapkowski spielt zwar in der Abwehr, läuft aber die Tempogegenstöße fast immer mit und erzielt dabei auch regelmäßig Tore. Wiegert: "Dadurch ist er eine wichtige Säule in unserem Spiel. Das ist auch darauf aufgebaut." Also müssen die Magdeburger auch hier improvisieren, um den 31-Jährigen so gut wie möglich zu schonen.

Ein weiteres Fragezeichen gibt es ja auch im rechten Rückraum. Dort muss Mads Christiansen den am rechten Fuß operierten Albin Lagergren ersetzen. Doch der Däne hat seit geraumer Zeit Probleme am Ellbogen seines linken Wurfarmes. Wiegert: "Ideal ist das nicht. Aber er muss spielen. Und wir hoffen alle, dass das auch irgendwie geht."

Aber auch die Gastgeber haben personelle Sorgen und müssen mit dem künftigen Magdeburger Christoph Steinert ihren besten Torjäger (137 Treffer in dieser Saison bisher) ersetzen. Der 29-jährige Linkshänder verletzte sich im Training am Knie und wird bis Saisonende fehlen. „Die Verletzung trifft uns natürlich sehr. Aber die Mannschaft hat immer wieder gezeigt, dass sie Verletzungen kompensieren kann", erklärte Erlangens Sportlicher Leiter Kevin Schmidt.