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Handball SCM ohne Schmidt nach Polen

Der SC Magdeburg startet am Sonnabend (16.30 Uhr) bei Gornik Zabrze in den EHF-Cup. Kreisläufer Erik Schmidt muss aber pausieren.

Von René Miller 16.11.2019, 01:18

Zabrze/Magdeburg l Die Handballer des SC Magdeburg stiegen am Freitagmorgen schon 7 Uhr in den Bus. Schließlich stand im rund 620 Kilometer entfernten Zabrze am frühen Abend noch ein Training an. Am Sonnabendnachmittag steigt dann 16.30 Uhr das Hinspiel der 3. Runde. Und nächsten Sonntag kommt Gornik zum SCM.

„Die Reisen im Europapokal sind immer anders als der Bundesliga-Alltag. Man kennt die Stadt oft nicht, weiß auch nicht, was in den Hallen auf einen zukommt“, erklärt SCM-Trainer Bennet Wiegert. Sportlich sollte ihn Gornik nicht groß überraschen können. Wiegert: „Ich habe genug Videomaterial bekommen, weiß aber trotzdem nicht genau, mit welcher Aufstellung sie gegen uns beginnen werden. Da Zabrze in der polnischen Liga nicht in allen Spielen ans Limit gehen muss, können sie da natürlich immer mal rotieren und etwas ausprobieren.“

Aktuell steht Gornik in der heimischen Spielklasse auf Rang drei und ist hinter Kielce und Plock in Polen auch inzwischen die dritte Kraft. Wiegert bestätigt: „Da sind ein paar erfahrene Spieler drin.“ Torwart Martin Galia (Göppingen, Lemgo, Großwallstadt), Iso Sluijters (Erlangen, Emsdetten), Rafal Glinski (Willstätt) und Szymon Sicko (Hüttenberg) haben sogar schon in Deutschland gespielt. Geschenkt wird den Grün-Roten also nichts.

Personell kann Wiegert allerdings nicht ganz aus dem Vollen greifen. Erik Schmidt ist aufgrund von Rückenproblemen in Magdeburg geblieben. „Ich bin in meinen Bewegungen ein bisschen eingeschränkt und konnte in den letzten Tagen nicht trainieren“, verrät der Kreisläufer und fügt hinzu: „Das ist aber nur eine Vorsichtsmaßnahme. Die lange Busfahrt wäre für den Rücken auch nicht gut gewesen.“ So kann sich der 26-Jährige in Magdeburg entsprechend behandeln lassen.

Für Zeljko Musa bedeutet das wohl, dass er in Polen wenig Auszeiten bekommen wird und in der Abwehr durchspielen muss. Mit Moritz Preuss ist zwar noch ein weiterer Kreisläufer dabei – aber nach langer Verletzungspause ist bei ihm noch Vorsicht angesagt.