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Handball SCM setzt auf den "achten Mann"

Mit der Mannschaft des THW Kiel steht dem SC Magdeburg am Sonntag der direkte Verfolger der Handball-Bundesliga gegenüber.

Von Anne Toss 10.03.2018, 00:01

Magdeburg l „Ich bin schlafen gegangen, das war relativ unspektakulär“, antwortet Trainer Bennet Wiegert auf die Frage, was nach der Ankunft nach dem gewonnenen Pokal-Viertelfinale gegen die Füchse Berlin in Magdeburg denn noch passiert sei. Bereits auf der Rückreise im Bus ist für Wiegert die Vorbereitung auf das anstehende Rückspiel gegen den THW Kiel mit dem Videostudium weitergegangen. Viel Zeit, um den Einzug in das Final Four zu genießen, blieb also nicht.

Bereits am Sonntag soll die Erfolgsgeschichte des SCM auch in der Bundesliga weitergehen. Die Kieler Zebras spielen bisher zwar eine schwache Saison – können in den Meisterschafts-Kampf in der Liga auch nicht mehr eingreifen –, dennoch hat sich das Team vom ehemaligen SCM-Coach Alfred Gislason zurückgekämpft. Zuletzt überraschten die Kieler mit einem Achtungserfolg in der Königsklasse, schafften gegen den Titelfavoriten Paris Saint-Germain ein 29:29. Und in der Bundesliga rangieren sie auf Platz sechs lediglich einen Rang hinter dem SCM.

Allerdings: Der Rekordmeister ist zurzeit vom Verletzungspech geplagt. Rene Toft Hansen und Rune Dahmke fallen für das Spiel gegen den SCM auf jeden Fall aus, mit Fragezeichen sind auch die Einsätze von Steffen Weinhold und Domagoj Duvnjak versehen, die beide an Muskelverletzungen laborieren.

Da kann SCM-Trainer Wiegert etwas beruhigter auf seinen zur Verfügung stehenden Kader blicken. „Wir haben die gleichen Probleme wie in den letzten Wochen.“ So bleiben weiterhin Nemanja Zelenovic mit einer Schulterverletzung und Michael Damgaard mit einer Verletzung am Sprunggelenk die Sorgenkinder. Wobei bei Letzterem nun zumindest eine Diagnose feststeht: Er hat sich eine Kapselbandverletzung im linken Sprunggelenk zugezogen.

Wiegert, der Damgaard bereits beim Pokalspiel am Mittwoch gerne eingesetzt hätte, rechnet daher auch nicht damit, dass der Däne gegen Kiel aufläuft. Die genaue Ausfallzeit des Rückraumspielers könne aber nicht genau benannt werden, weil sie auch abhängig davon sei, wie gut man die Schmerzen in den Griff bekommt. „Aber wir bewegen uns erst einmal in einem Rahmen zwischen drei bis sechs Wochen“, so Wiegert.

Bei 6800 Zuschauern kann sich der SCM der Unterstützung durch den „achten Mann“ aber sicher sein: „Das sind die Spiele, für die man jeden Tag arbeitet“, sagt Dario Quenstedt.

Während heute noch einmal Taktiktraining auf die SCM-Spieler wartet, stellt sich die Mannschaft des THW bereits auf ein kniffliges Spiel ein: „Magdeburg ist ein schwieriges Pflaster. Wir müssen dort mit Kopf verteidigen und vorne konzentriert vorgetragene Angriffe souverän abschließen, so dass der SCM nicht in sein Spiel kommen kann“, sagt Torhüter Andreas Wolff auf der Homepage.

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