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Handball SCM wird ab jetzt gejagt

Die Handballer des SC Magdeburg haben in den vergangenen Wochen für Furore gesorgt. Jetzt geht es auswärts zum TBV Lemgo.

Von Anne Toss 17.03.2018, 00:01

Magdeburg l Nach dem Sieg gegen den THW Kiel am vergangenen Sonntag war SCM-Trainer Bennet Wiegert in einer ungewohnten Situation: es stand keine englische Woche bevor. Seine Spieler durften sich deshalb über zwei freie Tage freuen. Lukas Mertens konnte so zum Beispiel kurzerhand seine Großeltern in Wilhelmshaven besuchen.

„Der Kopf braucht das, mal keine Handballhalle zu sehen, Zeit mit der Familie zu verbringen“, sagt Bennet Wiegert. Dennoch ist laut ihm die Pause auch ein kleiner Risikofaktor: „Ich bin gespannt. Eigentlich ist es eine Rhythmusstörung. Ich habe versucht einen Mittelweg zu finden. Ich hoffe, dass uns die Aufteilung zwischen freien Tagen und Training gut tut und nicht stört. Aber das sehen wir erst am Sonntag“, sagt der Trainer auf der Vereinshomepage mit Blick auf das anstehende Spiel gegen den TBV Lemgo am Sonntag.

An der personellen Lage hat sich derweil nichts verändert. Angeschlagen sind weiterhin Michael Damgaard und Nemanja Zelenovic. „Tendenz: Einsatz eher unwahrscheinlich“, schätzt der Trainer.

Für den Dänen keine einfache Situation, allerdings sei es besser auszuhalten, da die Mannschaft weiterhin erfolgreich ist. „Es wäre viel schwerer für mich, auf der Bank zu sitzen, wenn wir schlecht spielen würden“, sagt Damgaard, „aber wenn wir so gut spielen, genieße ich das im Moment nur.“

Mads Christiansen laboriert zudem an einem Erguss im rechten Knie, die Verletzung hat er sich bereits beim Spiel gegen den TVB Stuttgart Anfang März zugezogen. „Wir dachten eigentlich, dass wir das besser in den Griff bekommen“, sagt Bennet Wiegert. So hat auch Christiansen diese Woche nicht trainieren können. Falls er am Sonntag ausfällt, muss Wiegert auf der rechten Rückraumposition ohne Linkshänder planen.

Dennoch: Der SCM will weiter auf seiner Erfolgswelle schwimmen. „Wir haben in den letzten Wochen für Furore gesorgt. Dass wir jetzt die Gejagten sind, das haben wir uns aber auch erarbeitet und viel dafür investiert“, so Wiegert.

Den ersten Nadelstich gegen den SCM will nun der TBV Lemgo mit Trainer Florian Kehrmann setzen. Letzterer vertraut auf seine jungen Spieler, die den erfahrenen Kräften am Sonntag Pausen ermöglichen sollen, damit diese dann in den entscheidenden Situationen noch Kraft haben.

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